Alferzhagen Stadt Wiehl | ||
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 7° 35′ O | |
Höhe: | 280 m ü. NHN | |
Einwohner: | 724 (31. Dez. 2021) | |
Postleitzahl: | 51674 | |
Vorwahl: | 02261 | |
Lage von Alferzhagen in Wiehl | ||
Alferzhagen, 2004 |
Alferzhagen im Oberbergischen Kreis ist eine von 51 Ortschaften der Stadt Wiehl im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Lage und Beschreibung
Der Ort liegt nahe dem südlich gelegenen Marienhagen an den Landesstraßen L 145 und L 102 und ist in Luftlinie rund 5 Kilometer nordöstlich von der Ortsmitte Wiehl entfernt. Aferzhagen liegt nördlich der Bundesautobahn 4.
Geschichte
1443 wurde der Ort erstmals urkundlich in den Annalen der Erzdiözese Köln „Einkünfte und Rechte des Kölner Apostelstiftes“ erwähnt. Die Schreibweise der Erstnennung war Alvershagen, in der A.-Mercator-Karte 1575 Alfentzigen, diese soll vom Namensursprung Alfheri abgeleitet sein, wobei heri dem Wort Heer entspricht. Die Anfügung -hagen wurde für eingezäunte oder mit Hecken umhegte Ansiedlungen gebräuchlich. Nach anderer Ansicht wird Alfred als Namensgeber vermutet: adal = edel; fred = Friede. Letztlich ist es eine Frage, ob der Sippenführer der Erstsiedler sächsischer oder fränkischer Herkunft war.
Im Futterhaferzettel der Herrschaft Homburg von 1580 werden als abgabepflichtig in Allfertzhaigenn 5 Wittgensteinische und 3 Bergische Untertanen gezählt.
Im Umland von Alferzhagen finden sich Reste vom früheren Erzbergbau.
Vereine
- Verschönerungsverein Alferzhagen e.V., gegründet 1906
- MGV Alferzhagen-Merkausen
- Siedlergemeinschaft Alferzhagen
Literatur
- E. Rosenkranz: Herkunft alter Personen- und Ortsnamen. In: Oberbergisches Heimatbuch. 5. Auflage des Heimatbuches für den ehemaligen Kreis Gummersbach und 5. Auflage der Heimatkunde des ehemaligen Kreises Waldbröl. Luyken, Gummersbach 1936.
- Hans Joachim Söhn, Lothar Wirths: Futterhaferzettel. Einwohner und Feuerstätten in der Herrschaft Homburg im Jahre 1580 (= Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte. H. 3). Galunder, Gummersbach 2003, ISBN 3-89909-012-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerstatistik nach Stadtteilen zum 31.12.2021. (PDF; 1,37 MB) S. 1, abgerufen am 2. Oktober 2022.
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.