Alfred Breiderhoff (* 18. April 1881 in Barmen; † 10. August 1916 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Schauspiellehrer.
Leben
Alfred Breiderhoff war der Sohn eines Kaufmanns und wuchs in Barmen auf, wo er das Gymnasium besuchte. Danach studierte er Philosophie in Bonn, Berlin und Rostock, wandte sich dann aber der Schauspielerei zu. Er war zunächst am Düsseldorfer Schauspielhaus tätig. 1911 gehörte der dem Max-Reinhardt-Ensemble Berlin an und spielte an der Seite von Ferdinand Bonn, Rosa Bertens und Josef Klein in der Hofmannsthalschen Bühnenbearbeitung des König Ödipus den Teiresias. In den Jahren 1914 und 1915 gab er Valeska Gert Schauspielunterricht. 1916 spielte er in zwei Filmen mit: Die Rache der Toten und Das unheimliche Haus (1. Teil). Breiderhoff wurde ein „starkes Talent für chargierte Komik“ bescheinigt.
Breiderhoff starb im Alter von 36 Jahren „plötzlich an Gasvergiftung“.
Literatur
- Bernhard Reich: Im Wettlauf mit der Zeit. Henschelverlag, 1970 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Einzelnachweise
- ↑ Über Wesen und Ziele der experimentellen Phonetik Von Prof Dr Hermann: Die Stimme. 1915, S. 350 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Matrikelbuch der Universität Rostock für das Sommersemester 1904 (online)
- ↑ Rainer Kohlmayer: Oscar Wilde in Deutschland und Österreich. Walter de Gruyter, 1996, ISBN 978-3-110-94243-9, S. 143 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Programmzettel des Reichshallen-Theaters Köln zu einem Gastspiel am 14. Februar 1911
- ↑ Heinz Kindermann: Theatergeschichte Europas: Naturalismus und Impressionismus. O. Müller, 1970, S. 645 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ Lebensdaten auf www.performing-arts.eu (Memento vom 12. März 2017 im Internet Archive)
- ↑ Alfred Breiderhoff auf www.film-zeit.de (Memento vom 12. März 2017 im Internet Archive)
- ↑ Baader Fritz, Das Theater: Deutsches Volkstum. 1909, S. 969 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Verlag der Sozialistischen Monatshefte: Sozialistische Monatshefte. Verlag der Sozialistischen Monatshefte, 1916, S. 1025 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).