Alfred Budner (* 30. August 1950 in Tomaszew) ist ein polnischer Politiker (Samoobrona). Ab 2001 war er Abgeordneter der Samoobrona im Sejm. Budner wurde 2005 mit 16.075 Stimmen aus dem Wahlkreis 37 Konin wiedergewählt und gehörte dem Parlament bis 2007 an. Alfred Budner ist verheiratet und hat eine Tochter (Margareta Budner), die ebenfalls Politikerin ist, und einen Sohn.

Lebenslauf

Alfred Budner absolvierte eine höhere Berufsausbildung und machte 1970 seinen Abschluss an der Fachschule für Viehzucht in Kościelec. Er ist Tiertechniker und bewirtschaftet einen 156 Hektar großen Betrieb. In den 1980er Jahren war er Präsident des Nationalen Klubs der Milcherzeuger. Außerdem war er stellvertretender Vorsitzender des Zentralverbands der Molkereigenossenschaften.

Von 1976 bis 1989 war er Mitglied der Vereinigten Volkspartei. Zwischen 1976 und 1982 war er Abgeordneter des Nationalrats der Stadt Stare Miasto. Im Jahr 1997 trat er der Gewerkschaft der Selbstverteidigung und später auch der Partei Selbstverteidigung der Republik Polen bei. Er war stellvertretender Vorsitzender des Landesvorstandes der Gewerkschaft und Mitglied des Parteipräsidiums. In den 1990er Jahren war er Organisator von Agrarprotesten in der Region Konin.

In den Jahren 2001 und 2005 wurde er über die Liste der Selbstverteidigung der Republik Polen als Abgeordneter im Bezirk Konin gewählt (er erhielt 8811 bzw. 16 075 Stimmen). Er war Mitglied des Ausschusses für Gesundheit, des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, des Ausschusses für Umweltschutz, natürliche Ressourcen und Forstwirtschaft sowie des Ausschusses für lokale Verwaltung und Regionalpolitik. Er führte auch den Vorsitz im außerordentlichen Unterausschuss für das Programm zur kostenlosen Übertragung von Fleisch aus den Beständen der Agentur für den Agrarmarkt. Er leitete auch die parlamentarische Gruppe der Jäger und Jagdbefürworter.

Bei den Wahlen im November 2006 kandidierte er erfolglos für das Amt des Bürgermeisters von Konin. Er erhielt 2,56 % der Stimmen und belegte damit den letzten Platz unter den fünf Kandidaten. Von Mai bis Dezember 2006 war er Berater von Andrzej Lepper, Minister für Landwirtschaft. Im Dezember 2006 verließ er den parlamentarischen Club und die Partei. Im Juli 2007 war er Mitbegründer von Samoobrona-Odrodzenie.

Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen 2007 kandidierte er erfolglos als parteiloser Kandidat auf Platz 16 der Liste Recht und Gerechtigkeit für die Wiederwahl (er erhielt 6736 Stimmen). Anschließend wurde er Mitglied der Partei Recht und Gerechtigkeit. Bei den Parlamentswahlen 2011 kandidierte er erneut erfolglos auf der Liste der Partei für den Sejm (er erhielt 3546 Stimmen) und bei den Kommunalwahlen 2014 für den Bezirksrat von Konin.

Im Jahr 2008 wurde er vom Landgericht Warschau zu einer Geldstrafe von 5 000 PLN verurteilt, weil er im Jahr 2002 Getreide von Zbigniew Komorowski vernichtet hatte, indem er es auf die Bahngleise warf. Dieses Urteil wurde im März 2009 vom Berufungsgericht bestätigt.

Einzelnachweise

  1. Pa�stwowa Komisja Wyborcza: Wybory Parlamentarne 2001. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  2. Wybory 2005. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  3. Geografia wyborcza - Wybory samorządowe - Państwowa Komisja Wyborcza. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  4. Wyborcza.pl. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  5. Wirtualna Polska Media S.A: Samoobrona-Odrodzenie chce zabrać posłów Lepperowi. 24. Juli 2007, abgerufen am 6. Oktober 2023 (polnisch).
  6. Wybory 2007. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  7. https://web.archive.org/web/20161127154150/http://www.e-kolo.pl/news.php?id=2468
  8. Wybory 2011 - Wyniki kandydata w obwodach. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  9. PKW | Samorząd 2014. Abgerufen am 6. Oktober 2023.
  10. https://web.archive.org/web/20160307125833/http://www.tvn24.pl/wiadomosci-z-kraju,3/andrzej-lepper-skazany-za-wysypanie-zboza,63953.html
  11. https://web.archive.org/web/20160305030329/http://www.archiwum.wyborcza.pl/Archiwum/1,0,5279304,20090314RP-DGW,Lepper_skazany_za_zniszczenie_zboza,.html
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