Alfred Sauerteig (* 15. Oktober 1877 in Unterwohlsbach; † 1. Januar 1961 in Coburg) war ein deutscher Kommunalpolitiker und Autor. Im Frühjahr 1945 war er Oberbürgermeister der Stadt Coburg.
Leben
Nach dem Schulabschluss wurde Sauerteig Justizanwärter am Amtsgericht Coburg. 1905 wechselte Sauerteig zur Stadt Coburg. Sauerteig nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde unter anderem mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Sauerteig saß von 1919 bis 1921 im Stadtrat für die Deutsche Demokratische Partei. Im Jahr 1937 trat er in die NSDAP ein. Vom 7. April 1945 bis zum 12. Mai 1945 war Sauerteig Oberbürgermeister der Stadt Coburg. In dieser Zeit unterzeichnete er unter anderem die Kapitulation Coburgs vor den Amerikanern und führte den Coburger Mohr als Stadtwappen wieder ein. Von 1946 bis 1960 gehörte Sauerteig dem Coburger Stadtrat an. Im Jahr 1987 benannte Coburg als Ehrung den Park vor dem Portikusbau des Ernst-Alexandrinenbades in Alfred-Sauerteig-Anlage um.
Literatur
- Alfred Sauerteig: Coburger Zeitungsgeschichte, Veste-Verlag H. Roßteutscher, Coburg 1949.
- Harald Sandner: Coburg im 20. Jahrhundert – Die Chronik über die Stadt Coburg und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999, Neue Presse Coburg, Coburg 2002, ISBN 978-3000067327
Einzelnachweise
- 1 2 1945: Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Coburg, Teil II. Archiviert vom am 6. April 2017; abgerufen am 6. April 2017.
- ↑ Coburg und seine Polizei - Zeit des Nationalsozialismus. Archiviert vom am 6. April 2017; abgerufen am 6. April 2017.
- ↑ Kriegsende in Coburg: dem Tod nur knapp entkommen. Archiviert vom am 6. April 2017; abgerufen am 6. April 2017.