Alfred Schreiber (* 11. September 1871 in Dresden; † August 1927 in Wien) war ein deutscher Schauspieler.
Leben
Durch den Schauspieler Adolf Klein angeregt, ließ er sein Talent von diesem prüfen. Er nahm Unterricht bei Karl Senff-Georgi (1855–1901). Seine erste Stelle war die eines Volontärs am Hoftheater in Oldenburg. Von 1892 bis 1895 wirkte er in Görlitz, danach in Freiburg, wo er als „Oberleutnant Schwarze“ debütierte. 1897 war er am Thaliatheater Hamburg beschäftigt. 1898 leistet er seine einjährige Militärdienstpflicht ab. 1899 ging er an die Hofbühne Coburg-Gotha, dort wirkte er bis mindestens 1902. Die letzten achtzehn Jahre war er Mitglied des Deutschen Volkstheaters Wien.
Ab spätestens 1918 bis mindestens 1926 trat er auch in mehreren Stummfilmen auf, so unter anderem in Alexander Kordas in Wien gedrehtem Film Prinz und Bettelknabe.
Filmografie (Auswahl)
- 1918: Frank Boyers Diener
- 1920: Prinz und Bettelknabe
- 1920: Golgatha
- 1922: Die Menschen nennen es Liebe
- 1922: Herren der Meere
- 1924: Die Puppe des Maharadscha
- 1924: Das goldene Kalb
- 1926: Frau Sopherl vom Naschmarkt
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert. List, Leipzig 1903, S. 918
- Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Dritter Band, Bern 1992, S. 2083–2084
Weblinks
- Alfred Schreiber bei filmportal.de
- Alfred Schreiber in der Internet Movie Database (englisch)
- Albert Schreiber in der Internet Movie Database (englisch) (falsch als Albert Schreiber)
Einzelnachweise
- ↑ Greg Walker: The Private Life of Henry VIII: A British Film Guide, I.B.Tauris, 2003, ISBN 1860649092, S. 11–12 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).