Alfredo Fraile (* 25. April 1912 in Madrid als Alfredo Fraile Peña; † 23. Mai 1994 ebenda) war ein bedeutender spanischer Kameramann, Filmproduzent und Regisseur, der mit seiner markanten visuellen Arbeitsweise, das spanische Kino der 1940er, 1950er und 1960er Jahre in über 100 Filmen nachhaltig prägte.

Leben

Alfredo Fraile, geboren 1912 in Madrid, arbeitete zuerst als Fotograf und Filmvorführer, bevor er seit 1937 für eine Reihe von Kriegs-Dokumentarfilmen auch als Kameramann und Kurzfilm-Regisseur tätig wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er für viele verschiedene spanische später auch internationale Filme, unter anderem für renommierte Regisseure und Filmemacher wie Rafael Gil, José López Rubio, Luis Lucia, Viktor Tourjansky, José Luis Sáenz de Heredia, José Díaz Morales, Luis Marquina, Juan de Orduña, Ramón Torrado, Rafael J. Salvia, Manolo Alonso, Florián Rey, Juan Antonio Bardem, Juan Lladó, Ignacio F. Iquino, Franco Rossi, José Antonio de la Loma, Fernando Fernán Gómez, Tulio Demicheli, Antonio del Amo, Alfonso Balcázar, José Antonio Nieves Conde, Luis César Amadori, Pedro Lazaga, Pedro Luis Ramírez, Siro Marcellini, Primo Zeglio, Ismael Rodríguez oder Julio Saraceni.

1962 engagierte ihn der Regisseur Michael Carreras für seinen Western Bis aufs Blut mit Richard Basehart und Don Taylor. Alfredo Fraile lieferte sehr ästhetische, gut fotografierte Bilder und unterstrich damit nachhaltig seinen hohen Standard und seine handwerkliche Qualität als Kameramann auch im europäischen Western-Genre.

Neben seiner Arbeit als Kameramann für das spanische Kino, war Alfredo Fraile seit den 1960er Jahren auch noch als Filmproduzent tätig.

Alfredo Fraile verstarb im Mai 1994 im Alter von 82 Jahren in seiner Heimatstadt Madrid.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Biographische Daten von Alfredo Fraile in: The A to Z of Spanish Cinema, von Alberto Mira, Rowman & Littlefield, 2010, S. 136.
  2. Nachruf auf Alfredo Fraile in: ABC ENTERTAINMENT 94 Mittwoch 25 – 5-94.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.