Ali Ahraoui
Daten
Geburtsname Ali Ahraoui
Geburtstag 15. Februar 1979
Geburtsort Wiesbaden
Nationalität Deutschland Deutschland
Gewichtsklasse Halbweltergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,78 m
Kampfstatistik als Profiboxer/in
Kämpfe 16
Siege 13
K.-o.-Siege 9
Niederlagen 2
Unentschieden 1
Keine Wertung 0
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × 0 × 1 ×
Weltmeisterschaften
Bronze 1999 Houston Halbweltergewicht

Ali Ahraoui (* 15. Februar 1979 in Wiesbaden) ist ein ehemaliger deutscher Boxer marokkanischer Abstammung.

Amateurkarriere

Ali Ahraoui trainierte in Wiesbaden-Kohlheck und kam 1997 zum CSC Frankfurt. 1997/98 erkämpfte sich die Mannschaft den Aufstieg von der Oberliga in die 2. Bundesliga, wobei Ali Ahraoui als Bester Boxer der Saison ausgezeichnet wurde. Ab 1999 boxte er mit dem CSC Frankfurt in der 1. Bundesliga. Nach dem Ausscheiden von Frankfurt aus dem Ligabetrieb boxte er für den BC Velbert in der höchsten Klasse und wurde 2003 sowie 2004 Deutscher Mannschaftsmeister.

Sein größter Erfolg im Nachwuchsbereich war der Gewinn der Silbermedaille im Leichtgewicht bei der Junioren-Europameisterschaft 1997 in Birmingham. Bei den Erwachsenen wurde er 1997, 2000, 2001 und 2003 jeweils Landesmeister von Hessen, sowie 1997 und 2000 auch Deutscher Meister im Halbweltergewicht. 1999 und 2002 wurde er jeweils Deutscher Vizemeister.

Sein größter Erfolg war der Gewinn einer Bronzemedaille im Halbweltergewicht bei der Weltmeisterschaft 1999 in Houston, nachdem er erst im Halbfinale gegen Willy Blain ausgeschieden war. Im April 2002 gewann er nach einer Finalniederlage gegen Ionuț Dan Ion die Silbermedaille beim Golden Belt Tournament in Rumänien und im Juni 2002 mit Siegen gegen Willy Blain und Jarrod Fletcher die Goldmedaille beim Four Nations Tournament in Frankreich. Im März 2003 besiegte er in einem Länderkampf den Kubaner Emilio Correa und gewann noch im selben Jahr auch den Chemiepokal von Halle (Saale), nachdem er Aydin Gassanow, Nurschan Karimschanow und Brunet Zamora geschlagen hatte.

Darüber hinaus war er Teilnehmer der Europameisterschaften 1998 in Minsk und 2002 in Perm, sowie der Weltmeisterschaft 2001 in Belfast.

Profikarriere

2004 wurde er vom Hamburger Boxstall Spotlight Boxing unter Vertrag genommen und gewann sechs Aufbaukämpfe, darunter einen gegen Tibor Rafael. Im April 2005 boxte er ein Unentschieden gegen den Franzosen Mounir Guebbas und verlor den Rückkampf im Juni 2005 durch TKO in Runde 5. Daraufhin beendete Spotlight die Zusammenarbeit.

Er gewann zwar noch sieben weitere Kämpfe, verlor jedoch im Oktober 2011 durch TKO in der vierten Runde gegen den Niederländer Hassan Ait Bassou und beendete daraufhin seine Karriere.

Sonstiges

Ahraoui ließ sich zum lizenzierten Personaltrainer, Ernährungsberater sowie Personenschützer ausbilden. Nachdem er bereits in verschiedenen Fitness- und Kampfsportstudios im Rhein-Main-Gebiet gearbeitet und den Trainerschein als Boxlehrer erworben hatte, eröffnete er 2015 den Professional Boxing Club in Wiesbaden-Bierstadt.

Einzelnachweise

  1. Chronik des CSC Frankfurt (1993-1997)
  2. 1998 - CSC wird Deutscher Oberliga - Vizemeister und steigt in die 2. Bundesliga auf
  3. Boxen - Bundesliga: Playoffs: Aufsteiger Velbert Meister - Leverkusen chancenlos
  4. Velbert wieder Meister, Berlin auf Platz vier
  5. 1999 - CSC seit 1992 erstmals wieder in der 1. Bundesliga
  6. European Junior Championships 1997
  7. Alle A-Klasse-Hessenmeister von 1951 bis 2014
  8. German National Championships 1997
  9. German National Championships 2000
  10. German National Championships 1999
  11. German National Championships 2002
  12. World Championships 1999
  13. Golden Belt Tournament 2002
  14. Four Nations Tournament 2002
  15. Dual Match Germany - Cuba 2003
  16. Chemistry Cup 2003
  17. European Championships 1998
  18. European Championships 1998
  19. World Championships 2001
  20. Schlag für Schlag zurück im Geschäft
  21. Box-Champion Ahraoui eröffnet eigenes Gym in Bierstadt
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.