Gemeinde Alpera
Wappen Karte von Spanien
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienla Mancha Kastilien-La Mancha
Provinz: Albacete
Comarca: Monte Ibérico-Corredor de Almansa
Gerichtsbezirk: Almansa
Koordinaten 38° 58′ N,  14′ W
Höhe: 825 msnm
Fläche: 178,47 km²
Einwohner: 2.245 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 13 Einw./km²
Postleitzahl(en): 02690
Gemeindenummer (INE): 02010 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: Isabel Belén Iniesta Egido
Website: www.alpera.es
Lage des Ortes

Alpera ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 2.245 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Albacete in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha im Südosten Spaniens. Die Stadt liegt an der Ruta de la Lana, einem mittelalterlichen Handels- und Pilgerweg.

Lage und Klima

Alpera liegt im Südosten Neukastiliens etwa 60 km (Fahrtstrecke) östlich der Provinzhauptstadt Albacete in einer Höhe von ca. 825 m. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 385 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002019
Einwohner2.8153.1674.0462.3492.265

Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden Verlusts von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich gesunken (Landflucht).

Wirtschaft

War die Stadt früher hauptsächlich agrarisch und in geringem Umfang merkantil orientiert, so spielen heute Handel und Handwerk sowie das Dienstleistungsgewerbe die dominierenden Rollen. Wichtigste landwirtschaftliche Produkte sind Wein, Oliven und Mandeln. Die Stadt hatte einen Bahnhof, der jedoch seit einer Streckenbegradigung im Jahr 2006 stillgelegt ist. Die Autovía A-31 verläuft ca. 7 km südlich am Ort vorbei.

Geschichte

Mehrere Höhlen (abris) in der Umgebung wurden schon in der Steinzeit von Menschen genutzt; in der Cueva de la Vieja haben sich Felsmalereien erhalten. Iberische, römische und selbst islamisch-maurische Funde fehlen. Nach der Rückeroberung (reconquista) durch die Christen im Jahr 1240 durch kastilische Truppen kam das Gebiet um Alpera unter die Grundherrschaft (señorio) von Chinchilla de Monte-Aragón; erst im Jahr 1568 wurde der Ort selbständig.

Sehenswürdigkeiten

  • Drei Steinzeithöhlen wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt – darunter auch die Cueva de la Vieja mit etwa 100 Felsbildern, die Jagdszenen (auch mit Pfeil und Bogen) enthalten. Ihr Alter wird auf etwa 5000 bis 8000 Jahre geschätzt.
  • Von der mittelalterlichen Burg sind nur spärliche Reste erhalten.
  • Die weitgehend aus Bruchsteinen errichtete Iglesia de Santa Marina ist ein einschiffiger Bau mit Seitenkapellen und einem Querhaus mit Vierungskuppel aus dem 18. Jahrhundert. In einer der Seitenkapellen wird ein Splitter des Heiligen Kreuzes gezeigt.
Umgebung
  • Etwa 1 km östlich des Ortes befindet sich ein überkuppelter Eiskeller (pozo de nieve) aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
Commons: Alpera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Alpera/Albacete – Klimatabellen
  3. Alpera – Bevölkerungsentwicklung
  4. Alpera – Geschichte
  5. Alpera – Höhlen
  6. Alpera – Höhlen
  7. Alpera – Burg
  8. Alpera – Kirche
  9. Alpera – Eiskeller
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