Die Alpilles (französisch Massif des Alpilles; deutsch Alpillen) sind eine Kalksteinkette im Südwesten der Provence zwischen Avignon, Cavaillon und Arles. Ihre Ausdehnung beträgt in West-Ost-Richtung etwa 30 und in Nord-Süd-Richtung etwa 10 Kilometer, sie erreichen Höhenlagen von 300 bis 500 Meter. Die Region um die Alpilles umfasst eine Fläche von etwa 500 Quadratkilometern. Die höchste Erhebung ist die Tour des Opies (498 m). Die stark zerklüfteten Gebirgsstöcke zeichnen sich hell gegen den blauen, besonders bei Mistral sehr klaren Himmel ab, so dass der flüchtige Eindruck schneebedeckter Gipfel entstehen kann.
Die Bergspitzen sind kahl und nur mit Pflanzenarten der Macchie vereinzelt bedeckt. Auf der südlichen Seite der Alpilles befindet sich eines der größten Anbaugebiete Frankreichs für Oliven. Zahlreiche Olivenölmühlen im Vallée-des-Baux um Mouriès und Maussane-les-Alpilles produzieren eines der besten Olivenöle weltweit. Außerdem wird hier der Anbau von Rot- und Roséweinen betrieben. Im Februar 2007 wurden die Alpillen zum regionalen Naturpark erklärt und unter Schutz gestellt. Ziel ist der Erhalt eines regionalen Lebensraumes im Rahmen eines 12-Jahres-Plans zur nachhaltigen Entwicklung, dessen Natur- und Kulturerbe akut bedroht ist.
Die Hauptsehenswürdigkeiten sind
- der Regionale Naturpark Alpilles
- die römische Stadt Glanum, nahe der heutigen Stadt Saint-Rémy-de-Provence
- der Ort Les Baux-de-Provence
- das Museum und die alte Kirche von Eygalières
Weblinks
- Website Regionaler Naturpark Alpillen
- Webseite Nationalparks in Frankreich (Memento vom 25. April 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Weblinks
Koordinaten: 43° 45′ N, 4° 50′ O