ALsenz-Tunnel
Nutzung Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Bahnstrecke Hochspeyer–Bad Münster am Stein auch Alsenztalbahn oder Alsenzbahn
Ort Alsenz
Länge 284 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahnen
Betrieb
Freigabe 16. Mai 1871
Lage
Koordinaten
Nordportal 49° 43′ 29,6″ N,  49′ 0,1″ O
Südportal 49° 43′ 20,4″ N,  48′ 58,6″ O

Der Alsenz-Tunnel ist der zweitkürzeste von insgesamt vier Eisenbahntunneln entlang der Alsenztalbahn zwischen Hochspeyer und Bad Münster am Stein.

Lage

Der Tunnel befindet sich beim Streckenkilometer 37,6 auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Alsenz. Über ihn führt die örtliche Kalkofer Straße. An seinem Nordportal befindet sich die Straße Am Tunnel. Einige hundert Meter weiter nördlich schließt sich der Bahnhof Alsenz an.

Geschichte

Um 1860 gab es erste Bestrebungen, entlang der Alsenz eine Bahnstrecke zu errichten. Diese sollte in Kombination mit der Maximiliansbahn und dem Ludwigsbahn-Abschnitt unmittelbar westlich von Neustadt als Transitstrecke in Nord-Süd-Richtung dienen. Unklar war zunächst die Streckenführung im südlichen Bereich. Die weiter westlich liegende Stadt Otterberg strebte beispielsweise eine Streckenführung über ihr Terrain an. Die zuständigen Ingenieure verwarfen dies jedoch und plädierten für eine Trasse über Enkenbach nach Hochspeyer, da diese topographisch einfacher war. Nachdem der Abschnitt Hochspeyer-Winnweiler bereits 1870 eröffnet worden war, folgte ein halbes Jahr später der Lückenschluss bis nach Münster. Entlang der Strecke war er seinerzeit der drittkürzeste seiner Art nach dem Hochstein-Tunnel. Seit dessen Sprengung im Jahr 1970 ist er der zweitkürzeste im Alsenztal.

  • Alsenz-Tunnel. In: Eisenbahn-Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland. Lothar Brill

Literatur

  • Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen (= Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Band 53). pro MESSAGE, Ludwigshafen am Rhein 2005, ISBN 3-934845-26-6.

Einzelnachweise

  1. Heinz Sturm: Die pfälzischen Eisenbahnen. 2005, S. 173 f.
  2. Strecke 3320. In: Eisenbahn-Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland. Lothar Brill, abgerufen am 2. Juli 2015.
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