Die römisch-katholische Alte Kirche Kranebitten steht an der Kranebitter Allee im Stadtteil Hötting in Innsbruck. Die dem Patrozinium Mariä Heimsuchung unterstellte Kirche gehört zum Dekanat Innsbruck in der Diözese Innsbruck. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Die 1624 erbaute Kirche wurde um 1756/1759 barockisiert. Die Vorhalle wurde 1834 angebaut. 1976/1978 war eine Restaurierung.
Hinter der Kirche wurde 2001/2002 das moderne Pfarrzentrum Kranebitten erbaut.
Architektur
Das Kirchenäußere zeigt einen Langbau unter einem geschindelten Satteldach mit einem kuppelbekrönten Dachreiter im Osten. Die Westfront mit einem barocken geschwungenen Giebel und eine überdachte Vorhalle vorgestellt.
Das Kircheninnere zeigt Rokoko-Stuck um 1756 mit Deckengemälden von Johann Michael Strickner mit den Darstellungen Adam und Eva im Paradies, Madonna mit Kirche und Personen in Tracht in ortsbezogener Landschaft und hinter dem Altar einen gemalten Baldachin.
Einrichtung
Der Hochaltar aus Marmor schuf Johann Heinrich oder Michael Renn, er trägt die Figuren der Heiligen Joachim und Anna aus Stuck in seitlichen Nischen Ingenuin Lechleitner zugeschrieben. Das Altarblatt Mariä Heimsuchung malte Johann Michael Strickner 1752.
Die Stationsbilder entstanden im 18. Jahrhundert. Ein Pestvotivbild aus 1693 erinnert an die Messenstiftung der Bewohner des Höttinger Rieds nach der Pest 1652.
Eine Glocke nennt Sebastian Zach 1790.
Weblinks
- Fingernagel-Grüll: Filialkirche Maria Heimsuchung in Kranebitten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juni 2023.
- Innsbruck erinnert sich: Die Kirche Mariä Heimsuchung in Kranebitten.
Koordinaten: 47° 15′ 45,6″ N, 11° 19′ 42,6″ O