Alte Mackenstedter Kornbrennerei H. Turner GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1750 |
Sitz | Stuhr |
Leitung | Dietrich H. Turner, Dietrich H. F. Turner |
Branche | Nahrungs- und Genussmittelindustrie |
Website | www.mackenstedter.de |
Die Alte Mackenstedter Kornbrennerei Hans Turner ist eine Kornbrennerei. Das Haupterzeugnis Mackensteder Korn kommt aus der niedersächsischen Region 17 km südwestlich von Bremen, aus Groß Mackenstedt.
Firmengeschichte
Im Jahre 1667 erhielt der Mackenstedter Stammhof an der ehemaligen Zollgrenze Groß Mackenstedt die Kruggerechtigkeit, die Erlaubnis, Schnaps zu brennen und auszuschenken. Die Krüger sind meist im Besitz von Haus und Hof, zumeist waren es Landwirte. Sie erhielten das Recht, einen Krug, das heißt eine Schenke, zu betreiben und Gäste zu bewirten. Die Mackenstedter Kornmanufaktur ist eine Privatbrennerei und existiert seit 1750. Der Gründer der Manufaktur war somit Landwirt, Krugwirt und Kornbrenner zugleich. Die Brennerei war ein bäuerlicher Nebenbetrieb, zugeschnitten auf den lokalen Markt im südlichen Umland der Hansestadt. Durch die Jahrhunderte ist die Brennerei mittelständisch gewachsen.
In den 1950er Jahren befand sich die Manufaktur im Besitz der Familie Turner, die gezielt zur Herstellung von Weizenbränden nach alten Rezepturen überging. Diese Grundrezepte bildeten die Basis von breit gefächerten Produktkreationen für unterschiedliche Zielgruppen. Die jüngste Antwort im 21. Jahrhundert auf die wachsende Hinwendung zu weicheren, sanft ausgeformten Spirituosen sind holzfassgelagerte Premium-Brände.
Das eigenständig geführte Familienunternehmen existiert mittlerweile in der achten Generation (Stand im Jahr 2014). Die Kornbrennerei stellt mit „quellfrischem Wasser aus dem hauseigenen Carlsbrunnen“ und mit selbst angebauten Getreiden verschiedene regionale Spirituosen her. Die Palette umfasst neben dem Weizenkorn diverse Brände und Liköre wie Korn (32-prozentig), Wodka (40-prozentig), Kräuterliköre, Halbbitter, Aquavit, auf Korn basierende Liköre und weitere Liköre auf Wodkabasis (15-prozentig) her.
Literatur
- Hermann Greve: Alte Mackenstedter Kornbrennerei. In: Von Tabakpflanzern und Trunkenbolden. Zur Geschichte von Bier, Branntwein und Tabak in Norddeutschland. Kreismuseum, Syke 2000, S. 73–77.
Weblinks
- Homepage der Kornbrennerei
- Artikel über die Mackenstedter Kornbrennerei, In: Die Welt, 16. August 2001.
Einzelnachweise
- ↑ Jahresabschluss per 31. Dezember 2018, bundesanzeiger.de, abgerufen am 14. August 2020