Strukturformel
Allgemeines
Name Aluminium(I)-chlorid
Andere Namen

Aluminiummonochlorid

Summenformel AlCl
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13595-81-8
PubChem 5359282
Wikidata Q2047876
Eigenschaften
Molare Masse 62,43 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Aluminium(I)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Aluminiums aus der Gruppe der Chloride.

Vorkommen

Aluminium(I)-chlorid wurde auch im Kohlenstoffstern IRC+10216 nachgewiesen.

Gewinnung und Darstellung

Aluminium(I)-chlorid kann durch Reaktion von Aluminium mit Chlorwasserstoff bei Temperaturen um 1000 °C gewonnen werden. Leitet man den entstehenden Aluminium(I)-chlorid-Dampf in ein kaltes Lösungsmittel wie Benzol ein, kann die Verbindung einige Zeit aufbewahrt werden.

Eigenschaften

Aluminium(I)-chlorid ist eine instabile chemische Verbindung. Als Feststoff existiert sie nicht, da sie sofort unter Disproportionierung in Aluminium und Aluminium(III)-chlorid zerfällt.

Verwendung

Aluminium(I)-chlorid kann zur Herstellung von Aluminiumsuborganylverbindungen (wie zum Beispiel Aluminiummonochloridetherat) verwendet werden.

Es dient auch als Zwischenprodukt bei der Herstellung und Reinigung von Aluminium aus Erzen wie Bauxit.

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Institut de Radioastronomie Millimetrique: Metals in IRC+10216 - Detection of NaCl, AlCl, and KCl, and tentative detection, Astronomy and Astrophysics, Band 183, Nr. 1, Sept. 1987, S. L10-L12, bibcode:1987A&A...183L..10C.
  3. 1 2 Charles E. Mortimer, Ulrich Müller, Johannes Beck: Chemie: Das Basiswissen der Chemie. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-171331-3, S. 475 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Christoph Elschenbroich: Organometallchemie. Springer, 2008, ISBN 3-8351-0167-6, S. 120 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Geoff Bearne, Marc Dupuis, Gary Tarcy: Essential Readings in Light Metals, Aluminum Reduction Technology. John Wiley & Sons, 2013, ISBN 1-118-64780-7, S. 1067 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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