Kristallstruktur
_ Al3+ 0 _ C4−
Allgemeines
Name Aluminiumcarbid
Verhältnisformel Al4C3
Kurzbeschreibung

farblose Kristalle

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1299-86-1
EG-Nummer 215-076-2
ECHA-InfoCard 100.013.706
PubChem 16685054
Wikidata Q425180
Eigenschaften
Molare Masse 143,96 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,36 g·cm−3

Schmelzpunkt

2100 °C

Siedepunkt

Zersetzung >2200 °C

Löslichkeit

in Wasser heftige Zersetzung

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 261315319335
P: 231+232302+352305+351+338
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−209 kJ·mol−1

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Aluminiumcarbid ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbide; hier zählt es zu den Methaniden (C4−), da es formal vom Methan abgeleitet ist. Es besteht aus den Elementen Aluminium und Kohlenstoff.

Synthese

Die Herstellung von Aluminiumcarbid erfolgt im elektrischen Ofen in Wasserstoffatmosphäre bei 2000 °C aus den Elementen. Durch Verunreinigung mit verbleibendem Aluminium ist das Reaktionsprodukt gelblich bis orange gefärbt. Außerdem kann es bei 1100 °C aus den Elementen in Anwesenheit von Terpentin erzeugt werden.

Eigenschaften

Es bildet farblose bis hellgelbe, hexagonale Kristalle (a = 3,325, c = 24,94 Å) und schmilzt bei einer Temperatur von 2100 °C. Oberhalb von 2200 °C ist es nicht mehr stabil und zersetzt sich.

Aufgrund seines Charakters als salzartiges Carbid reagiert Aluminiumcarbid mit Säuren zu Methan und Aluminiumsalzlösungen.

Aluminiumcarbid ist neben Berylliumcarbid das einzige Carbid, das mit Wasser unter Bildung von Methan reagiert.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Eintrag zu Aluminiumcarbid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 6. März 2014.
  2. 1 2 3 4 5 6 Eintrag zu Aluminiumcarbid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. PAETEC Formelsammlung Ausgabe 2003, Seite 116.
  4. 1 2 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 841.
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