Alwin Langenhan (* 17. Oktober 1850 in Körner bei Mühlhausen; † 25. April 1916 in Friedrichroda) war ein deutscher Lehrer, Schriftsteller, Fossiliensammler und Amateur-Paläontologe.
Leben
Langenhan war Lehrer in Gotha und Beamter der Gothaer Lebensversicherungsbank. 1880 wurde er Bezirksbevollmächtigter für Schlesien. Er wohnte ab 1894 in Liegnitz und ab 1904 in Friedrichroda, wo er ein privates naturwissenschaftliches Museum unterhielt. Er veröffentlichte unter anderem über Fossilien der Trias.
Schriften
- Die Versteinerungen des Bunten Sandsteins, des Muschelkalks und des Keupers in Thüringen, Gotha 1878
- mit Max Grundey: Das Kieslingswalder Gestein und seine Versteinerungen, 1891
- Das Tier- und Pflanzenleben der Moränen-Höhenzüge Schlesiens und ihr geologisches Gepräge, Schweidnitz 1895
- Ein Scherflein zum Kaiser-Friedrich-Denkmal, 1899
- Liegnitzer plastische Altertümer. Ein Beitrag zur Kultur- und Kunstgeschichte Niederschlesiens, 1902
- Fauna und Flora des Rotliegenden in der Umgebung von Friedrichroda in Thüringen, 1905
- Versteinerungen der deutschen Trias (des Buntsandsteins, Muschelkalks und Keupers) aufgrund vierzigjähriger Sammeltätigkeit zusammengestellt und nach den Naturobjekten autographiert, Liegnitz, Scholzsche Kunsthandlung 1903, Nachtrag 1907
- Aus dem Leben und Lieben einer Steinzeitfamilie. Der Vorgeschichte entnommen. Romantische Erzählung aus der jüngeren Steinzeit, 1908
- Naturkundliche Streifzüge in Friedrichrodas Umgebung, 1914
Erstbeschreibungen (valide)
- Dadocrinus grundeyi LANGENHAN
Literatur
- Andreas E. Richter: Alwin Langenhan's „Versteinerungen der deutschen Trias, Leitfossil 2015“
- Barbara Mohr "A truly European forest: A historic Lower Silesian palaeobotanical collection at the Museum of Natural History (Berlin), pdf, mit Informationen über Langenhans naturwissenschaftliches Wirken in Schlesien
Weblinks
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