Strukturformel
Allgemeines
Name Ammoniumsulfit
Andere Namen
  • Ammonsulfit
  • Ammoniumbisulfit
  • AMMONIUM SULFITE (INCI)
Summenformel (NH4)2SO3
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 10196-04-0 (wasserfrei)
  • 7783-11-1 (Monohydrat)
  • 17026-44-7 (Lösung)
EG-Nummer 233-484-9
ECHA-InfoCard 100.030.428
PubChem 25041
Wikidata Q2336041
Eigenschaften
Molare Masse 116,14 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,41 g·cm−3 (Monohydrat)

Löslichkeit
  • leicht löslich in Wasser (324 g·l−1 bei 0 °C)
  • praktisch unlöslich in Ethanol und Aceton
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315319335
EUH: 031
P: 261305+351+338
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ammoniumsulfit ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfite.

Gewinnung und Darstellung

Ammoniumsulfit entsteht bei der Rauchgasentschwefelung, bei der Schwefeldioxid nach Zugabe von Ammoniak aus den abgekühlten Rauchgasen ausgewaschen wird. Es entsteht auch bei der Zersetzung von Ammoniumthiosulfat.

Eigenschaften

Ammoniumsulfit ist ein brennbarer, weißer, geruchloser Feststoff, der leicht in Wasser löslich ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 60–70 °C.

Verwendung

Ammoniumsulfit wird zur Herstellung des Lebensmittelfarbstoffes Ammoniumsulfit-Couleur (E150d) verwendet.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu AMMONIUM SULFITE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 24. Oktober 2021.
  2. 1 2 3 4 5 6 7 Eintrag zu Ammoniumsulfit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. Juli 2014. (JavaScript erforderlich)
  3. Eintrag zu Ammonium Sulfite in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 29. Juli 2014.
  4. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 656.
  5. Werner Baltes, Reinhard Matissek: Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 2011, S. 258 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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