Wappen Deutschlandkarte
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Koordinaten: 52° 13′ N,  49′ O

Basisdaten (Stand 1974)
Bestandszeitraum: 1851–1974
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Kreis Tecklenburg
Fläche: 69,37 km2
Einwohner: 8565 (1974)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 4 Gemeinden

Das Amt Tecklenburg war ein Amt im Kreis Tecklenburg in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1975 aufgelöst.

Geschichte

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Tecklenburg aus der Bürgermeisterei Ledde das Amt Ledde gebildet, dem die beiden Gemeinden Ledde und Leeden angehörten. Im gleichen Jahr wurde im Kreis Tecklenburg auch das nur aus der Gemeinde Brochterbeck bestehende Amt Brochterbeck eingerichtet.

Das Amt Ledde wurde 1851 mit der bis dahin amtsfreien Stadt Tecklenburg zum Amt Tecklenburg zusammengeschlossen.

Das Amt Brochterbeck wurde 1930 aufgehoben und die Gemeinde Brochterbeck wurde in das Amt Tecklenburg eingegliedert. Das Amt Tecklenburg umfasste nunmehr die Stadt Tecklenburg sowie die Gemeinden Brochterbeck, Ledde und Leeden.

Von 1937 bis 1949 gehörte auch die Gemeinde Ladbergen zum Amt Tecklenburg.

Das Amt Tecklenburg wurde zum 1. Januar 1975 durch das Münster/Hamm-Gesetz aufgelöst. Bis auf einzelne Flurstücke von Brochterbeck und Ledde, die an die Stadt Ibbenbüren fielen, wurden die vier Gemeinden des Amtes zur neuen Stadt Tecklenburg zusammengeschlossen, die auch Rechtsnachfolgerin des Amtes ist und zum neuen Kreis Steinfurt gehört.

Einwohnerentwicklung

Amt Tecklenburg
Jahr Einwohner Quelle
18583710
18713451
18853288
19103370
19398306
19507730
19748565

Das Amt wurde 1930 sowie 1937 vergrößert und 1949 verkleinert.

Amt Brochterbeck
Jahr Einwohner Quelle
18581460
18711337
18851369
19101523

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1844, S. 44, abgerufen am 7. Juli 2022.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1844, S. 6, abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1851, S. 281, abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1930, S. 31, abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1937, S. 31, abgerufen am 7. Juli 2022.
  6. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1949, S. 49, abgerufen am 7. Juli 2022.
  7. 1 2 Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  8. 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  9. 1 2 Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  10. 1 2 Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  11. Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. 1 2 Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
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