Das Amt Eschweiler war eines der 25 Ämter, in welche das Herzogtum Jülich unterteilt war. Wann genau das Land in Amtsbezirke eingeteilt wurde, ist nicht bekannt. Während das Amt Wilhelmstein zu den ältesten Ämtern des Herzogtums gehörte, kam Eschweiler erst im 15. Jahrhundert an Jülich-Berg.

Am 4. April 1435 verlieh Herzog Adolf von Jülich-Berg seinem Erbmarschall seine „drei Teile zu Eschweiler mit dem Kohlberg und allen ihren Rechten und Zubehören“. 1547 wird in den Jülicher Ritterzetteln erstmals ein Amt Eschweiler aufgeführt. Es grenzte an die Reichsabtei Kornelimünster und war ansonsten von dem Amt Wilhelmstein umgeben. Wie das benachbarte Amt Aldenhoven unterstand es direkt dem Oberamt Jülich. Das Amt Eschweiler wurde später in Personalunion vom Amt Wilhelmstein verwaltet, wo auch der für beide Ämter zuständige Amtmann residierte.

Das Amt Eschweiler umfasste Alt-Eschweiler, die Eschweiler Burg, Röhe, Röthgen (als Merrödgen), Bergrath, Velau (als Felau), Stolberg und den Osthang des Propsteier Waldes. Hierzu gibt es eine Karte des jülich-bergischen Kartografen Erich Philipp Ploennies von 1715 und eine Karte von 1723 im Codex Welser. Die heute zur Stadt Eschweiler gehörigen Ortschaften Dürwiß, Hastenrath, Scherpenseel, Nothberg, Hücheln, Weisweiler, Volkenrath und St. Jöris gehörten zum Amt Wilhelmstein.

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