Das Amtsgericht St. Andreasberg war ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in St. Andreasberg.

Nach der Revolution von 1848 wurde im Königreich Hannover die Rechtsprechung von der Verwaltung getrennt und die Patrimonialgerichtsbarkeit abgeschafft. Das Amtsgericht wurde daraufhin mit der Verordnung vom 7. August 1852 die Bildung der Amtsgerichte und unteren Verwaltungsbehörden betreffend als königlich hannoversches Amtsgericht gegründet. Es umfasste das Amt St. Andreasberg. Das Amtsgericht war dem Obergericht Osterode untergeordnet. Es wurde 1859 aufgehoben und sein Gerichtsbezirk dem des Amtsgerichtes Zellerfeld zugeordnet.

Einzelnachweise

  1. Gesetz über die Gerichtsverfassung vom 8. November 1850. In: Sammlung der Gesetze, Verordnungen und Ausschreiben für das Königreich Hannover vom Jahre 1850. Kius, Hannover, OCLC 643379639, Abteilung 1: Gesetz-Sammlung für das Königreich Hannover, Nummer 52, S. 207 (Digitalisat [abgerufen am 11. November 2014]).
  2. Verordnung vom 7. August 1852, die Bildung der Amtsgerichte und unteren Verwaltungsbehörden betreffend. In: Hannoversche Gesetzgebung über Staats- und Gemeinde-Verwaltung. Helwing, Hannover 1852, S. 32, 80 (Online in der Google-Buchsuche).
  3. Staat Hannover: Verordnung zur Ausführung der §§ 14, 15 und 35 des Gesetzes über die Gerichtsverfassung vom 8. November 1850 vom 7. August 1852, Anlage Verzeichnis der Obergerichte. In: Gerhard Adolf Wilhelm Leonhardt (Hrsg.): Die Justizgesetzgebung des Königreichs Hannover. Unter besonderer Berücksichtigung der Regierungs- und ständischen Motive zum practischen Gebrauche. Band 3. Helwing, Hannover 1852, S. 134 (Online in der Google-Buchsuche).
  4. Staat Hannover: Verordnung vom 31. März 1859 zur Bildung der Gerichte. In: Christian Hermann Ebhardt (Hrsg.): Gesetze, Verordnungen und Ausschreiben für das Königreich Hannover. Aus dem Zeitraume von 1813 bis 1839. Vierte Folge: 1856–1862. Band 1, Abtheilung I: Rechts-Sachen. Carl Rümpler, Hannover 1863, S. 302 (Online in der Google-Buchsuche).
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