André Clément Marie Ghislain Charue (* 1. Juli 1898 in Jemeppe-sur-Sambre, Provinz Namur, Belgien; † 20. Dezember 1977 in Namur) war römisch-katholischer Bischof von Namur.

Leben

André Marie Charue empfing am 15. August 1922 die Priesterweihe.

Am 12. Dezember 1941 ernannte ihn Papst Pius XII. zum 27. Bischof von Namur. Die Bischofsweihe spendete ihm Jozef-Ernest Kardinal Van Roey, Erzbischof von Mecheln, am 11. Februar des folgenden Jahres, Mitkonsekratoren waren der Bischof von Lüttich, Louis-Joseph Kerkhofs, und der Bischof von Gent, Honoré-Joseph Coppieters.

Charue nahm an allen vier Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils als Konzilsvater teil und verfasste ein Konzilstagebuch. Er war von Oktober 1962 an Mitglied der Theologischen Kommission, deren zweiter Vizepräsident er vom 2. Dezember 1962 an war. Charue wirkte bei der Erarbeitung der Dokumente Dei Verbum, Lumen Gentium und Gaudium et Spes mit.

Seinem altersbedingten Rücktrittsgesuch gab Papst Paul VI. am 24. Juni 1974 statt.

Einzelnachweise

  1. Andre-Marie Charue: Inventaire des papiers conciliaires de Mgr A.-M. Charue, évêque de Namur, deuxième vice-président de la commission doctrinale : Inventaire des papiers conciliaires de Mgr A.-M. Charue. In: Leo Declerck (Hrsg.): Instrumenta Theologica. Band 40. Peeters, Leuven 2017, ISBN 978-90-429-3417-7.
  2. Leo Declerck: Charue. In: Michael Quisinsky / Peter Walter (Hrsg.): Personenlexikon zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Herder, Freiburg 2012, ISBN 978-3-451-30330-2, S. 76.
  3. Inventaire des Papiers conciliaires de Mgr A.-M. Charue, Évêque de Namur, 2ème Vice-président de la Commission doctrinale. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 29. Juli 2017; abgerufen am 30. November 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
VorgängerAmtNachfolger
Thomas Louis Heylen O.PraemBischof von Namur
1941–1974
Robert-Joseph Mathen
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