Andrea Kahofer (* 17. Oktober 1973 in Feldbach in der Steiermark als Andrea Lex) ist eine österreichische Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Von Juni 2018 bis März 2023 war sie vom Landtag von Niederösterreich entsandtes Mitglied des Bundesrates. Mit 1. Jänner 2023 wurde sie Vizepräsidentin des Bundesrates.

Leben

Ausbildung und Beruf

Andrea Kahofer besuchte nach der Volksschule in Sankt Martin an der Raab und der Hauptschule in Jennersdorf das dortige Bundesaufbaurealgymnasium, wo sie 1991 maturierte. Ab 1991 besuchte sie das Kolleg für Tourismus am Hotel Modul in Wien, 1993 legte sie die Berufsreifeprüfung ab und erlangte die Berufsberechtigung als Tourismuskauffrau. Anschließend war sie in verschiedenen Positionen und Unternehmen in der Gastronomie tätig, unter anderem von 1994 bis 2001 als Restaurantleiterin, Gebietsleiterin und Bereichsleiterin für die WIGAST/Wienerwald.

Seit 2002 ist sie selbständige Unternehmerin, zunächst war sie im Bereich Gastronomie tätig, seit 2008 arbeitet sie als Trauerrednerin und Trauerbegleiterin und Betreiberin einer Veranstaltungsagentur für die Organisation von Feierlichkeiten inklusive Veranstaltungsmoderation. Ehrenamtlich ist sie seit 2012 Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Neunkirchen.

Politik

Von 2010 bis 2015 gehörte sie dem Gemeinderat der Stadtgemeinde Neunkirchen in Niederösterreich an, wo sie seit 2015 Stadträtin für Raumplanung und Umwelt ist.

Seit 28. Juni 2018 ist sie vom Landtag von Niederösterreich entsandtes Mitglied des Bundesrates, wo sie dem Ausschuss für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, dem Ausschuss für Sportangelegenheiten, dem Finanzausschuss, dem Umweltausschuss, dem Unvereinbarkeitsausschuss und dem Wirtschaftsausschuss angehört. Sie folgte René Pfister nach, der in den Landtag wechselte.

Im Oktober 2018 wurde sie zur Spitzenkandidatin der SPÖ Neunkirchen für die Gemeinderatswahl 2020 gewählt, im November 2019 als Nachfolgerin von Gustav Morgenbesser zur Stadtparteivorsitzenden der SPÖ Neunkirchen. Am 25. Juni 2021 wurde sie bei der Bezirksparteikonferenz der SPÖ im Bezirk Neunkirchen zu einer der Stellvertreterinnen von SPÖ-Bezirksparteichef Christian Samwald gewählt.

Mit 1. Jänner 2023 folgte sie Günther Novak als Vizepräsidentin des Bundesrates nach. Nach der Landtagswahl in Niederösterreich 2023 schied sie aus dem Bundesrat aus.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Andrea Kahofer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  2. 1 2 3 SPÖ: Andrea Kahofer. Abgerufen am 20. Juli 2018.
  3. 1 2 Andrea Kahofer. In: meineabgeordneten.at. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  4. SPÖ Niederösterreich: Andrea Kahofer (Memento vom 20. Juli 2018 im Internet Archive)
  5. orf.at: Rupert Dworak legt Landtagsmandat zurück. Artikel vom 8. Mai 2018, abgerufen am 12. Juli 2018.
  6. SPÖ-Spitzenkandidatur: 100 Prozent für Kahofer!. Artikel vom 16. Oktober 2018, abgerufen am 18. Oktober 2018.
  7. Philipp Grabner: Neunkirchen: Kahofer löst Morgenbesser an SPÖ-Spitze ab. In: Niederösterreichische Nachrichten. 5. November 2019, abgerufen am 6. November 2019.
  8. Philipp Grabner, Tanja Barta: Bezirk Neunkirchen: Neuer SPÖ-Chef: Hundert Prozent für Samwald. In: Niederösterreichische Nachrichten. 26. Juni 2021, abgerufen am 26. Juni 2021.
  9. Thomas Santrucek: Andrea Kahofer stellvertretende Bundesratspräsidentin. In: meinbezirk.at. 18. Januar 2023, abgerufen am 19. Januar 2023.
  10. Philipp Grabner: Neunkirchens SPÖ-Stadträtin Kahofer scheidet aus Bundesrat aus. In: noen.at. 14. Februar 2023, abgerufen am 15. Februar 2023.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.