Andrea Kuntzl (* 31. März 1958 in Wien) ist eine österreichische Politikerin und Soziologin mit leitenden Funktionen in der SPÖ. Seit 1999 ist sie Abgeordnete zum Nationalrat.

Leben

Nach dem Besuch eines neusprachlichen Gymnasiums (1968–72) wechselte sie an die Handelsakademie Wien, wo sie 1977 maturierte. Danach studierte sie Soziologie an der Universität Wien und schloss das Studium 1994 als Mag. rer. soc. oec. ab. Parallel dazu wirkte sie als Leiterin der sozialdemokratischen Zukunfts- und Kulturwerkstätte (ZuK) 1992–1996 und in der Jungen Generation, wo sie 1988–91 als Landesleiterin und stellvertretende Bundesleiterin fungierte.

Ihre eigentliche politische Karriere begann Kuntzl als Bundesfrauensekretärin der SPÖ 1996–2000 und danach als Bundesgeschäftsführerin (entsprechend einer Generalsekretärin der Partei) bis 2003 unter dem Parteichef Alfred Gusenbauer.

Seit 1991 ist sie Mitglied des Bundes-Frauenkomitees der SPÖ und seit 1996 des Bundesparteivorstandes der SPÖ. Als Abgeordnete im Nationalrat (seit 1999) befasst sie sich vor allem mit Sozial- und Familienpolitik, ist Mitglied des Hauptausschusses und war 2003–06 stellvertretende Vorsitzende des Familien- und des Kulturausschusses.

Ihr ehemaliger Lebensgefährte ist der Verfassungsrichter Johannes Schnizer.

Im März 2023 folgte ihr Nina Abrahamczik als Bezirksparteivorsitzende der SPÖ Neubau nach.

Auszeichnungen

Commons: Andrea Kuntzl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sebastian Fellner: Johannes Schnizer: Ein echter Linker mit katholischen Wurzeln. Artikel auf derStandard.at vom 28. September 2016.
  2. Nina Abrahamczik als neue SPÖ-Bezirksparteivorsitzende gewählt. In: meinbezirk.at. 29. März 2023, abgerufen am 30. März 2023.
  3. SPÖ Neubau wählt neue Bezirksparteivorsitzende. In: ots.at. 28. März 2023, abgerufen am 30. März 2023.
  4. Ehrenzeichen für langjährige Abgeordnete: Barbara Prammer übergibt Auszeichnungen an 10 MandatarInnen. APA-Meldung vom 10. März 2009, abgerufen am 30. Juli 2015.
  5. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
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