Deutschland  Andrea Lanzl

Geburtsdatum 8. Oktober 1987
Geburtsort Starnberg, Deutschland
Größe 163 cm
Gewicht 69 kg

Position Stürmer
Nummer #15
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2005 TuS Geretsried
2001–2004 SC Riessersee
2005–2007 Düsseldorfer EG
2004–2012 EC Bergkamen
2012–2013 ESC Planegg
2013–2017 ERC Ingolstadt
2017 Linköpings HC
2017–2021 ERC Ingolstadt
seit 2021 ECDC Memmingen

Andrea Lanzl (* 8. Oktober 1987 in Starnberg) ist eine deutsche Eishockeyspielerin, die seit Mai 2021 für den ECDC Memmingen in der Fraueneishockey-Bundesliga aktiv ist. Zudem gehört sie der deutschen Frauen-Nationalmannschaft und der Sportfördergruppe der Bundeswehr an.

Karriere

Lanzls Leidenschaft für das Eishockey wurde schon früh von ihren Geschwistern geweckt. Mit ihrer großen Schwester Michaela spielte sie über viele Jahre im Angriff der deutschen Nationalmannschaft. Mit 18 Jahren zählte die Obergefreite Andrea Lanzl damals zu den Jüngsten in der Nationalmannschaft.

Als Juniorin spielte sie für die männlichen Nachwuchsmannschaften des TuS Geretsried, ab 2001 parallel für die Frauenmannschaft des SC Riessersee in der Fraueneishockey-Bundesliga und zwischen 2005 und 2017 für die Junioren der Düsseldorfer EG, mit der sie in der Saison 2004/05 Deutscher Meister wurde. Ab 2004 spielte sie für die Frauenmannschaft des EC Bergkamen. 2008 wurde Lanzl wegen mehrerer Verstöße gegen die Meldeauflagen der Nationalen Anti-Doping Agentur für drei Monate gesperrt.

In der Saison 2012/13 spielte Lanzl für den ESC Planegg, mit dem sie 2013 zum zweiten Mal in ihrer Karriere deutsche Meisterin wurde, ehe sie vor der folgenden Spielzeit zum ERC Ingolstadt wechselte und dort in den folgenden Jahren zu den Leistungsträgern gehörte. Im Februar 2017 suchte sie noch einmal eine neue Herausforderung und wechselte zum Linköpings HC in die Svenska damhockeyligan (SDHL). Zur folgenden Spielzeit kehrte sie zum ERC zurück.

Nach insgesamt 188 Spielen und 321 Scorerpunkten (107 Tore und 214 Assist) verließ Lanzl den ERC im Mai 2021 und wechselte innerhalb der Bundesliga zum ECDC Memmingen.

International

Im Alter von 14 Jahren debütierte Andrea Lanzl am 7. März 2002 bei einem Turnier in Gap gegen Tschechien für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft.

Mit dem Nationalteam nahm sie an einer Vielzahl weiterer internationale Turnieren teil, unter anderem dem Air Canada Cup 2004, 2005 und 2006. Hinzu kamen bis 2019 zwölf Weltmeisterschaften und zwei Olympische Winterspiele.

Bis 2017 hatte Lanzl 271 Länderspiele absolviert.

Beim 4-Nationen-Turnier in Füssen im Dezember 2019 absolvierte Lanzl ihren 321. Einsatz für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Damit ist sie die neue Rekordhalterin und löste Bettina Evers (319 Länderspiele) als (weibliche) Rekordnationalspielerin ab. Anfang Februar 2020 absolvierte sie ihr 322. Länderspiel, überholte damit auch Udo Kießling (321 Länderspiele) und ist damit alleinige Rekordnationalspielerin.

Erfolge und Auszeichnungen

National

International

Karrierestatistik

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub-Wettbewerbe

Saison Team Liga Sp T V Pkt SM
2001/02SC Riessersee1. BL-Süd1655100
2003/04SC Riessersee1. BL-Süd121311244
2004/05EC Bergkamen1. BL-Nord71672
2006/07EC BergkamenBundesliga141211232
2007/08EC BergkamenBundesliga161215276
2008/09EC BergkamenBundesliga12106168
2009/10EC BergkamenBundesliga171212246
2010/11EC BergkamenBundesliga2427265316
2011/12EC BergkamenBundesliga19129212
2012/13ESC PlaneggBundesliga231827454
2013/14ERC IngolstadtBundesliga249223114
2014/15ERC IngolstadtBundesliga2421396020
2015/16ERC IngolstadtBundesliga242230526
2016/17ERC IngolstadtBundesliga144131710
2017/18ERC IngolstadtBundesliga282242644


Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2016/17Linköpings HCSDHL7213052020
2018/19ERC IngolstadtBundesliga281334471420006
2019/20ERC IngolstadtBundesliga2271623610000
2020/21ERC IngolstadtBundesliga24918271220110
2021/22ECDC MemmingenBundesliga

International

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM Resultat
2005DeutschlandWM50002Platz 5
2006DeutschlandOlympia50004Platz 5
2007DeutschlandWM41014
2008DeutschlandWM40224Abstieg
2008DeutschlandOlympia-Qual.32020
2009DeutschlandWM Div. I50446
2011DeutschlandWM Div. I41122Platz 1; Aufstieg
2012DeutschlandWM50112
2013DeutschlandOlympia-Qual.32242
2013DeutschlandWM51012
2014DeutschlandOlympia50110Platz 7
2015DeutschlandWM51016Abstieg
2016DeutschlandWM Div. I51450Platz 1; Aufstieg
2017DeutschlandOlympia-Qual.31230
2017DeutschlandWM61120Platz 4
2019DeutschlandWM50110Platz 7

Einzelnachweise

  1. Soldatin im Einsatz auf dem Eisfeld – X-media campus. (Nicht mehr online verfügbar.) In: x-media-campus.unibw.de. 3. Februar 2016, archiviert vom Original am 20. Dezember 2019; abgerufen am 20. Dezember 2019.
  2. Vier Eishockey-Nationalspieler gesperrt FAZ 1. August 2008
  3. Linköping värvar in tysk forward: ”Bra spelare som ger oss tre starka kedjor”. In: hockeysverige.se. 18. Februar 2017, abgerufen am 20. Dezember 2019 (schwedisch).
  4. Ingolstadt: Adieu, alte Liebe. In: donaukurier.de. 10. November 2021, abgerufen am 10. November 2021.
  5. Ingolstadt: Über 16 Jahre auf höchstem Niveau. In: donaukurier.de. 19. Dezember 2018, abgerufen am 20. Dezember 2019.
  6. 1 2 Ingolstadt: Eine Legende auf dem Eis. In: donaukurier.de. 20. Dezember 2019, abgerufen am 20. Dezember 2019.
  7. Plymouth: Andrea Lanzl ist mit 271 Einsätzen die erfahrenste Spielerin im DEB-Kader (Memento vom 20. April 2017 im Internet Archive)
  8. 322 Spiele – Andrea Lanzl ist neue deutsche Rekordnationalspielerin! In: deb-online.de. 7. Februar 2020, abgerufen am 27. Februar 2020.
  9. Bergkamenerin bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in den USA dabei. In: lokalkompass.de. 6. April 2017, abgerufen am 19. April 2017.
  10. Andrea Lanzl (Memento vom 20. April 2017 im Internet Archive)
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