Andreas Pfeilschmidt

Andreas Pfeilschmidt, auch Andres Pfeylschmydt, (* unbekannt; † 9. August 1556 in Dresden) war ein Dresdner Ratsherr und Bürgermeister.

Leben

Pfeilschmidt stammte aus einer bereits im 15. Jahrhundert erwähnten Dresdner Ratsherrenfamilie. Ein gleichnamiger Vorfahre, vermutlich sein Vater, gehörte ab 1473 dem Altendresdner Rat an. 1517 wurde Andreas Pfeilschmidt in der Matrikel der Leipziger Universität verzeichnet.

1535 wurde er Mitglied des Rates und übernahm dort das Amt des Pfannenherrs, der für die Verwaltung der städtischen Braupfannen und die Erhebung der für deren Nutzung erhobenen Gebühren verantwortlich war. 1539 war Pfeilschmidt im Rat Baumeister und 1544 Zinsherr. Im Jahr 1552 wurde er erstmals als regierender Bürgermeister gewählt und hatte dieses Amt drei Jahre später erneut inne. Von 1552 bis zu seinem Tod 1556 war er zudem Spitalmeister des Dresdner Maternihospitals.

Literatur

Sieglinde Richter-Nickel: Der ehrwürdige Rath zu Dresden, in: Dresdner Geschichtsbuch Nr. 5, Stadtmuseum Dresden (Hrsg.); DZA Verlag für Kultur und Wissenschaft, Altenburg 1999, ISBN 3-9806602-1-4.
Otto Richter: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden, Band 1, Verlag W. Baensch, Dresden 1885.

Einzelnachweise

↑ Otto Richter: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden, Band 1, Verlag W. Baensch, Dresden 1885, S. 389.
↑ Viktor Hantzsch: Dresdner auf Universitäten vom 14. bis zum 17. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, Band 19, Verlag W. Baensch, 1906, S. 29.
↑ Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah: Spitäler in Dresden: vom Wandel einer Institution, in: Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Band 24, Leipziger Universitätsverlag, 2008, ISBN 9783865831637, S. 122.

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Theodoricus Lyndemann (1551) Martin Heuseler (1554)	Bürgermeister von Dresden 1552, 1555	Michel Wedelich (1553) Christoph Kentman (1556)

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[1] Otto Richter: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden, Band 1, Verlag W. Baensch, Dresden 1885, S. 389.

[2] Viktor Hantzsch: Dresdner auf Universitäten vom 14. bis zum 17. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, Band 19, Verlag W. Baensch, 1906, S. 29.

[3] Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah: Spitäler in Dresden: vom Wandel einer Institution, in: Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Band 24, Leipziger Universitätsverlag, 2008, ISBN 9783865831637, S. 122.