Angelika Storrer (* 14. Oktober 1958 in Stuttgart) ist eine deutsche Sprachwissenschaftlerin. Sie ist Lehrstuhlinhaberin für Germanistische Linguistik an der Universität Mannheim und war dort auch Prorektorin für Studium, Lehre und Gleichstellung.

Leben

Storrer studierte von 1978 bis 1991 Übersetzen und Dolmetschen sowie Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg. Sie promovierte dort 1991 mit der Arbeit „Verbvalenz. Theoretische und methodische Grundlagen ihrer Beschreibung in Grammatikographie und Lexikographie“. Nach Stationen als Wissenschaftlerin bei der IBM Deutschland, an der Universität Tübingen sowie am Institut für Deutsche Sprache (Mannheim) wurde sie 2002 als Professorin für Linguistik der deutschen Sprache und Sprachdidaktik an die Technische Universität Dortmund und im Jahr 2014 auf den Lehrstuhl für Germanistische Linguistik der Universität Mannheim berufen, den sie bis heute innehat.

Von 2007 bis 2009 saß sie der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung vor. Seit 2009 ist Storrer ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2018 bis 2021 war sie Prorektorin für Studium, Lehre und Gleichstellung an der Universität Mannheim.

Forschungsschwerpunkte

Storrer befasst sich im Rahmen ihrer linguistischen Forschung insbesondere mit der Grammatik des Gegenwartsdeutschen, mit der Linguistik von Text und Hypertext, mit der Erforschung sprachlicher Besonderheiten in der internetbasierten Kommunikation, mit Internetlexikografie und mit dem Aufbau sowie der computergestützten Aufbereitung und Auswertung digitaler Korpora.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Angelika Storrer (2018): Web 2.0: Das Beispiel Wikipedia. In: Birkner, Karin; Janich, Nina (Hrsg.): Handbuch Text und Gespräch. (Handbücher Sprachwissen HSW Band 5). S. 387–417
  • Angelika Storrer (2017): Internetbasierte Kommunikation. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung; Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Hrsg.): Vielfalt und Einheit der deutschen Sprache. Zweiter Bericht zur Lage der deutschen Sprache. Tübingen: Stauffenburg. S. 247–282.
  • Storrer, Angelika (2007): Corpus-based Investigations on German Support Verb Constructions. In: Fellbaum, Christiane (Ed.): Collocations and Idioms: Linguistic, lexicographic, and computational aspects. London: Continuum Press, S. 164–188.
  • Storrer, Angelika (2002): Coherence in text and hypertext. In: Document Design 3 (2). S. 156–168.
  • Storrer, Angelika (2000): Was ist „hyper“ am Hypertext? In: Kallmeyer, Werner (Hrsg.): Sprache und neue Medien. Berlin u. a.: de Gruyter (Jahrbuch 1999 des Instituts für deutsche Sprache). S. 222–249.
  • Angelika Storrer (1992): Verbvalenz. Theoretische und methodische Grundlagen ihrer Beschreibung in Grammatikographie und Lexikographie, Tübingen: Niemeyer (= Reihe Germanistische Linguistik 126).

Einzelnachweise

  1. Vgl. zum wissenschaftlichen Werdegang , abgerufen am 1. Oktober 2018
  2. vgl. zur Mitgliedschaft: , abgerufen am 24. September 2018
  3. Vgl. die folgende Pressemitteilung , abgerufen am 1. Oktober 2018
  4. vgl. dazu den akademischen Werdegang von Angelika Storrer
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.