Angola-Epaulettenflughund

Angola-Epaulettenflughund (Epomophorus angolensis)

Systematik
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Familie: Flughunde (Pteropodidae)
Unterfamilie: Rousettinae
Tribus: Epaulettenflughunde (Epomophorini)
Gattung: Epomophorus
Art: Angola-Epaulettenflughund
Wissenschaftlicher Name
Epomophorus angolensis
Gray, 1870

Der Angola-Epaulettenflughund (Epomophorus angolensis) ist ein Flughund der Gattung Epomophorus, welcher endemisch im südwestlichen Angola und nordwestlichen Namibia vorkommt.

Beschreibung

Der Angola-Epaulettenflughund wird etwa 90 g schwer und ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von etwa 14,7 cm eine große Fledermausart in Westafrika. Äußerlich ähnelt der Angola-Epaulettenflughund Peters’ Epaulettenflughund (E. crypturus). Das Fell ist oberseits hell sandfarben bis hellbraun, unterseits ist es blasser gefärbt. Am unteren Bereich der Ohrmuschel ist das Fell weiß. Die dunkelbraunen Flügel sind spärlich behaart. Der Sexualdimorphismus zeigt sich unter anderem an Größe und Gewicht: die Männchen sind deutlich schwerer und größer als die Weibchen. Zudem besitzen nur die Männchen die sogenannten Epauletten, also weiße Fellbereiche an den Schultern, die zur Balz aufgestellt und präsentiert werden können. Während Ruhephasen sind diese weißen Fellbüscheln nicht sichtbar, sie können in spezielle Taschen zurückgezogen werden.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Angola-Epaulettenflughunds ist sehr klein und auf den Südwesten Angolas sowie den äußersten Nordwesten Namibias beschränkt. Die meisten Nachweise aus Namibia existieren im Bereich des Kunene an der Grenze zu Angola. Nördlichste Funde stammen aus der Nähe von Luanda in Angola.

Lebensweise

Die Datenlage über den Angola-Epaulettenflughund ist gering, sodass keine gesicherten Erkenntnisse zur Ökologie der Art vorliegen. Es wird vermutet, dass die Art in immergrünen Wäldern wie Galeriewäldern oder Mopanewäldern vorkommt und Früchte verzehrt.

Gefährdung

Seitens der IUCN wird die Art als potentiell gefährdet („near threatened“) eingestuft, da bevorzugte Habitate zerstört werden und das Verbreitungsgebiet insgesamt sehr kleinräumig ist.

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Monadjem et al. (2010). S. 76–79
  2. Victor Van Cakenberghe & Ernest C.J. Seamark (Hrsg.): ACR. 2016. African Chiroptera Report 2016. African Bats. 2016, ISSN 1990-6471, S. 6465.
  3. Epomophorus angolensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016.3. Eingestellt von: T. Mildenstein, 2016. Abgerufen am 14. Januar 2017.
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