Anhofen (Bibertal) Gemeinde Bibertal | |
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Koordinaten: | 48° 23′ N, 10° 13′ O |
Höhe: | 506 m ü. NN |
Einwohner: | 494 (1. Okt. 2019) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 89346 |
Vorwahl: | 08226 |
Anhofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Bibertal im schwäbischen Landkreis Günzburg (Bayern).
Lage
Das Dorf liegt auf freier Flur im Südosten des Gemeindegebietes, zehn Kilometer von Günzburg entfernt. Es wird von der Kreisstraße GZ 5 durchquert.
Geschichte
Das Pfarrdorf wird 1109 als „Annenhoven“ im sogenannten Wettenhausener Homiliarium, einer Schenkungsurkunde des Klosters Wettenhausen, genannt. Im 13. Jahrhundert ging Anhofen an das Hochstift Augsburg, das meistens Ulmer Bürgern die Grundherrschaft als Lehen übertrug. Im Jahr 1506 verkauften Apollonia Besserer und ihr Mann Georg Kraft das Dorf an Jörg Rieter von Bocksberg (siehe Herrschaft Bocksberg), der es bis 1588 behielt. 1649 war es in den Händen des bayerischen Obersten Johann Heinrich Freiherr von Lapière. Von diesem ging es an die von der Halden, dann an die Freiherren von Lasser und schließlich an die von Deuring. Im Jahr 1805 kam Anhofen an die Herren von Reck.
Anlässlich der bayerischen Gebietsreform wurde zum 1. Mai 1978 die ehemals selbständige Gemeinde Anhofen mit ihren Ortsteilen Emmenthal und Happach zusammen mit anderen Gemeinden zur Einheitsgemeinde Bibertal zusammengeschlossen.
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Anhofen
- Katholische Pfarrkirche St. Maria Immaculata
- Feldkapelle, erbaut im 18. Jahrhundert
Persönlichkeiten
- Theodor Dirr (1857–1931) war Bürgermeister von Anhofen, stellvertretender Parteivorsitzender des Bayerischen Bauernbundes und Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
Literatur
- Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Günzburg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.91/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-589-6, S. 24–25.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinde Bibertal: Gemeinde Bibertal. Abgerufen am 23. September 2022.