Anna Fraser
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 25. Juli 1963 (60 Jahre)
Geburtsort Vancouver, Kanada
Beruf Sportfunktionärin
Karriere
Disziplin Aerials, Ballett, Moguls,
Kombination
Nationalkader seit 1983
Status zurückgetreten
Karriereende März 1988
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × 1 × 0 ×
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Silber Tignes 1986 Kombination
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 14. Januar 1984
 Weltcupsiege 5
 Gesamtweltcup 2. (1985/86, 1986/87)
 Aerials-Weltcup 1. (1985/86)
 Moguls-Weltcup 18. (1986/87)
 Ballettweltcup 6. (1984/85, 1985/86)
 Kombinationsweltcup 2. (1986/87)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 5 3 5
 Kombination 0 8 9
 

Anna Fraser-Sproule (* 25. Juli 1963 in Vancouver, British Columbia) ist eine ehemalige kanadische Freestyle-Skierin. Sie startete in allen Disziplinen und hatte ihre Stärken im Aerials (Springen) und in der Kombination. Bei den Weltmeisterschaften 1986 gewann Fraser die Silbermedaille in der Kombination, im Weltcup entschied sie einmal die Aerials-Disziplinenwertung und fünf Einzelwettkämpfe für sich.

Biografie

Anna Fraser gab Mitte Januar 1984 in Stoneham ihr Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Sie startete von Anfang an in allen Disziplinen und gehörte in der Kombination sowie in ihrer Paradedisziplin Aerials auf Anhieb zur Weltspitze. Ihr erster Podestplatz gelang ihr nur eine Woche nach dem Weltcup-Debüt im Springen von Breckenridge. In ihrer zweiten Weltcup-Saison belegte Fraser sowohl in der Gesamt- als auch der Kombinationswertung jeweils hinter Conny Kissling und Meredith Gardner Rang drei.

Die größten Erfolge ihrer Karriere konnte Fraser im Winter 1985/86 verbuchen. Nach ihrem ersten Weltcupsieg (Aerials in Lake Placid) galt sie bei den ersten Weltmeisterschaften in Tignes als Medaillenanwärterin, musste sich in ihrer Paradedisziplin aber mit dem vierten Platz begnügen. Dafür gewann sie in der Kombination hinter Weltcup-Dominatorin Conny Kissling die Silbermedaille. Nach drei weiteren Siegen, darunter ein Doppelerfolg in Mariazell, sicherte sie sich den Gewinn der Aerials-Disziplinenwertung und musste sich als Gesamtzweite nur Kissling geschlagen geben. Auch in der Folgesaison belegte sie dank sechs Kombinations-Podestplätzen Gesamtrang zwei, fiel aber in der Aerials-Wertung trotz eines Sieges in Calgary auf Platz sechs zurück. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 1988 erlitt sie zwei Knieblessuren, gehörte nach zwei zweiten Plätzen im Weltcup aber zum engeren Favoritenkreis. Schließlich verpasste Fraser als Vierte im von Windböen beeinträchtigen Aerials-Demonstrationswettbewerb die Medaillenränge knapp. Später gab sie an, sich von der Eiskunstlaufniederlage ihres Landsmanns Brian Orser im „Battle of the Brians“ mental verunsichern haben zu lassen. Im März 1988 beendete sie ihre aktive Laufbahn im Leistungssport.

Nach dem Karriereende arbeitete Anna Fraser als High Performance Program Manager für die Canadian Freestyle Ski Association.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

  • Tignes 1986: 2. Kombination, 4. Aerials, 6. Ballett, 22. Moguls

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Aerials Moguls Ballett Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
19845.167.5024.29.174.25
1984/853.205.5724.36.403.37
1985/862.251.6819.36.303.27
1986/872.206.4918.79.262.40
1987/8819.86.53

Weltcupsiege

Fraser errang im Weltcup 30 Podestplätze, davon 5 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
18. Januar 1986Lake PlacidUSAAerials
15. Februar 1986MariazellÖsterreichAerials
16. Februar 1986MariazellÖsterreichAerials
9. März 1986VossNorwegenAerials
1. Februar 1987CalgaryKanadaAerials

Weitere Erfolge

  • 8 kanadische Meistertitel (Aerials 1984 und 1986–1988, Kombination 1984, 1987 und 1988, Ballett 1986)
  • 1996: Aufnahme in die Canadian Ski Hall of Fame

Einzelnachweise

  1. 1 2 Allen Cameron: So close, yet so far. In: Calgary Herald, Ausgabe vom 13. Februar 2008, C1 (englisch).
  2. Freestyle Canada (Hrsg.): Canadian Freestyle Ski Team 04-05 Guide. Vancouver 2004, S. 44 (englisch).
  3. Anna Fraser-Sproule. Canadian Ski Hall of Fame & Museum, abgerufen am 10. Januar 2022 (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.