Anna Gehrts (* 19. September 1855 in Düsseldorf als Anna Mathilde Karoline Maria Koettgen; † 8. Juni 1901 ebenda) war eine deutsche Landschaftsmalerin der Düsseldorfer Schule.
Leben
Anna war das jüngste von fünf Kindern des Düsseldorfer Porträtmalers und Kommunisten Gustav Adolf Koettgen und dessen Ehefrau Marie Auguste Adelgunde, geborene Lyra (1823–1909). 1877 begann sie, bei dem Düsseldorfer Maler Carl Gehrts Privatunterricht zu nehmen. Sie wurden noch im selben Jahr ein Paar und heirateten 1879. Über ihre ältere Schwester Laura (1848–1924) wurde sie 1880 Schwägerin von Gehrts’ Bruder Johannes. In Düsseldorf verkehrten sie im Künstlerverein Malkasten und im Kreis von Sophie Hasenclever. Neben ihrer eigenen Malerei beteiligte sich Anna Gehrts durch Entwürfe und Studien an den Arbeiten ihres Mannes. 1894 bezogen sie die großbürgerliche Villa Waldfrieden am Aaper Wald in Düsseldorf-Rath. Ihre Tochter Erna (1881–1957) wurde Ehefrau des Industriellen Hans Erich Hoesch (1881–1920), nach dessen Tod in zweiter Ehe Gattin von Willy Hopp (1878–1957), Fabrikant und Aufsichtsratsvorsitzender der Hoesch AG.
Literatur
- Gehrts, Anna. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 13: Gaab–Gibus. E. A. Seemann, Leipzig 1920, S. 338 (Textarchiv – Internet Archive).
- Eduard Koettgen: Geschichte der Familie Köttgen 1632–1911. Bagel, Düsseldorf 1911.
Weblinks
- Anna Gehrts, Datenblatt im Portal rkd.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
Einzelnachweise
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- ↑ Marie Auguste Adelgunde Koettgen, Biografie im Portal bremerfrauengeschichte.de, abgerufen am 16. November 2019
- ↑ Bestandsliste (Memento des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 16. November 2019
- ↑ Thomas Roeb: Carl Wilhelm Schleicher 1857–1938. Leben und Werk eines Architekten des Historismus. Mainz 2006, ISBN 978-3-86130-818-8, S. 134, 245