Anne Tracy Morgan (* 25. Juli 1873 in New York City; † 29. Januar 1952 in Mount Kisco, New York) war eine US-amerikanische Millionenerbin und Philanthropin.

Leben

Anne Tracy Morgan war die jüngste Tochter von vier Kindern des Unternehmers und Bankiers John Pierpont Morgan (1837–1913) und seiner zweiten Ehefrau Frances Louisa Tracy (1842–1924); sowie die Schwester von John Pierpont Morgan junior. Sie wuchs in einer wohlhabenden und kultivierten Umgebung auf. Ihr Vater erlangte in der internationalen Finanzwelt eine führende Position und ermöglichte seiner Tochter eine für die damalige Zeit außergewöhnliche Ausbildung. Während ihres Studiums in Europa besuchte Morgan die wichtigsten historischen Stätten und Kunstdenkmäler und lernte etliche berühmte Kunstsammlungen und Bibliotheken kennen.

Anne Tracy Morgan lebte einen großen Teil ihres Lebens in Frankreich und wurde hoch dekoriert für ihre Hilfsmaßnahmen während und nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg in Frankreich. Im August 1927 protestierte Morgan gegen die Hinrichtung der italienischen Emigranten Sacco und Vanzetti. Zusammen mit Ruth Hale, Dorothy Parker und John Dos Passos reiste sie nach Boston, um gegen die Todesstrafe zu demonstrieren.

Anne Tracy Morgan starb in Mount Kisco an den Folgen einer Lungenentzündung und wurde auf dem Friedhof Cedar Hill Cemetery in Hartford, Connecticut, bestattet. Sie blieb zeitlebens unverheiratet und hatte keine Nachkommen.

In der Filmbiografie Tesla (2020) mit Ethan Hawke als Nikola Tesla wurde sie von Eve Hewson verkörpert.

Auszeichnungen

Literatur

  • Fritz Schwarz: Morgan – der ungekrönte König der Welt. Synergia Verlag (2008). ISBN 978-3-940392-07-7.
  • R. Chernow: The House of Morgan: An American Banking Dynasty and the Rise of Modern Finance. 1990. ISBN 0-8711-3338-5.
  • Lewis Corey: The house of Morgan. A social biography of the masters of money. Watt, New York 1930, Reprint: Kessinger Publishing, LLC (2007) ISBN 978-1-4325-7817-6

Einzelnachweise

  1. Sven Hauberg: Der Mann, nicht das Auto. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Weser Kurier. 12. August 2020, archiviert vom Original am 13. August 2020; abgerufen am 13. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.