Annette Burger (geboren im 20. Jahrhundert) ist eine ehemalige deutsche Behindertensportlerin.
Werdegang
Annette Burger ist schwerbehindert. Gleichwohl wollte sie sich leistungssportlich betätigen. Als Sportart wählte sie sich die Leichtathletik aus, die sie in den kurzen Laufstrecken über 100 m, 200 m und über 400 m und im Weitsprung betrieb. Da sie hervorragende Leistungen erbrachte, wurde sie in die deutsche Leichtathletikmannschaft der Behinderten berufen. Mit dieser Mannschaft nahm sie 1992 an den Paralympischen Sommerspielen in Barcelona teil. In der Leistungsgruppe B1 gewann sie im Weitsprung als Zweitplatzierte eine Silbermedaille.
Auch bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Behinderten 1994 war sie mit der deutschen Mannschaft dabei. Sie wurde im 100-m-Lauf Achte und über 200 m Zehnte. Als Höhepunkt folgte dann ein Erster Platz und damit der Gewinn einer Goldmedaille mit der 4 × 400-m-Staffel in der Besetzung Annette Burger, Kerstin Quinius, Daniela Salzmann und Claudia Meier. Zusätzlich wurde sie im Weitsprung mit 4,15 m Dritte und Gewinnerin einer Bronzemedaille.
Für den Medaillengewinn bei den Paralympischen Sommerspielen 1992 wurde sie am 13. Juni 1993 von Bundespräsident Richard von Weizsäcker mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ Anette Burger. Internationales Paralympisches Komitee, abgerufen am 20. März 2020.
- ↑ Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes … Bundespräsident von Weizsäcker zeichnete am 13.06.1993 behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus…