Der Ansitz Unterpayrsberg ist ein Edelsitz im Oswaldweg in Bozen. Seit 1989 steht er unter Denkmalschutz.
Payrsberg war ursprünglich ein augsburgischer Gutshof und wurde Ende des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Später kam er in die Hand der Boymont-Payrsberg, deren Nachkommen ihn später in Oberpayrsberg und Unterpayrsberg teilten. Unterpayrsberg verkauften die Boymont 1768 an Johann Nepomuk Anton Freiherr von Sternbach, der ihn seinerseits 1807 an die Familie Streiter abtrat, die ihn bis heute besitzt. Der vom Vater ererbte Ansitz erhielt von Bürgermeister Joseph Streiter Mitte des 19. Jahrhunderts sein heutiges Aussehen. Nach der Eigentümerfamilie ist das Gebäude auch als Streiterhaus oder Ansitz Streiter bekannt.
- Nordansicht des Ansitzes Unterpayrsberg
- Der Streiterbogen am Eingang zum Ansitz Unterpayrsberg
- Hofeinfahrt Streiter-Unterpayrsberg vom Oswaldweg
Literatur
- Hannes Obermair, Heinz Noflatscher, Evi Pechlaner: Archiv Payrsberg (Oberpayrsberg). Südtiroler Landesarchiv, 1. März 2014, S. 306, abgerufen am 29. Juli 2019.
- Hubert Gasser: Zur Geschichte des Streiterhauses in Bozen – Margareta Fuchs. In: Der Schlern 93, 2019, H. 9, S. 16–21.
Weblinks
- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
Einzelnachweise
- ↑ Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 2, 7. Auflage, Athesia/Tyrolia Bozen/Innsbruck 1991. ISBN 88-7014-642-1, S. 91.
- ↑ Christine Mumelter: Joseph Streiter 1804–1873: Ein vergessener Bürgermeister? Athesia, Bozen 1998, ISBN 88-7014-959-5, S. 22.
- ↑ Heinz Tiefenbrunner: Häusergeschichte von Zwölfmalgreien. Athesia, Bozen 2011, ISBN 978-88-8266-863-1, S. 75.
- ↑ Christine Mumelter: Joseph Streiter 1804–1873: Ein vergessener Bürgermeister? Athesia, Bozen 1998, ISBN 88-7014-959-5, S. 47.
Koordinaten: 46° 30′ 19,3″ N, 11° 21′ 22,3″ O