Die Antiauxine sind eine Gruppe von negativen Wachstumsregulatoren, die den Auxinen entgegengesetzt sind. Sie hemmen die Auxine kompetitiv. Zu ihnen gehören Clofibrin, 2,4-Dichloranisol, Clofibrinsäure (p-Chlorphenoxyisobuttersäure), 2,3,5-Triiodbenzoesäure (Tiba) und Naptalam (NPA, N-(1-Naphthyl)phthalsäuremonoamid). Die beiden letztgenannten werden häufig in der Forschung benutzt, sie hemmen nur den Abtransport von Auxin nach unten, während der apikale Zufluss bestehen bleibt. Daher sammelt sich Auxin in den behandelten Pflanzenbereichen.

Mit Quercetin und Genistein kommen auch natürliche Antiauxine vor.

Einzelnachweise

  1. Harun Parlar, Daniela Angerhöfer: Chemische Ökotoxikologie. Springer, 1995, S. 163 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Rüdiger Grotha: Der Einfluß des Antiauxins p-Chlorophenoxyisobuttersäure auf die Bildung meristematischer Zentren bei der Regeneration isolierter Gewebefragmente von Riella helicophylla (Bory et Mont.) Mont. In: Planta. Band 129, Nr. 3, 1976, S. 235–238, doi:10.1007/BF00398263 (online).
  3. Comparative effects of auxin transport inhibitors on rhizogenesis and mycorrhizal establishment of spruce seedlings inoculated with Laccaria bicolor (PDF; 558 kB). Abgerufen am 9. September 2013.
  4. Circadiane und ultradiane Wachstumsvorgänge von Hypokotylen – Kapitel 1.4.
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