Antiochos war ein antiker Bildhauer, der vielleicht im am Ende des ersten oder am Beginn des zweiten Jahrhunderts nach Christus wirkte. Er ist nur von seiner Signatur auf der Zinnenkrone eines marmornen Frauenkopfes aus Susa bekannt, wo er sich als Sohn des Dryas bezeichnet. Der Frauenkopf wird oftmals der Königin Musa, die um die Zeitenwende regierte, zugeordnet. Das Werk datiert stilistisch jedoch an die Wende zum zweiten Jahrhundert n. Chr. und stellt vielleicht eher die Gemahlin eines lokalen Herrschers dar.

Literatur

  • Irene Huber, Udo Hartmann: Die Position der Frauen am Hof der Arsakiden. In: Antonio Panaino, A. Piras (Hrsg.): Proceedings of the 5th Conference of the Societas Iranologica Europea. Mimesis, Mailand 2007, ISBN 9788884834645, S. 493.

Anmerkung

  1. Vgl. auch Robert Fleischer: Griechische Kunst in Iran vor der Partherzeit. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran. Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 220–226, hier: S. 224.
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