Anton Friedrich Harms (* 1695 in Braunschweig; † 1745 in Kassel) war ein deutscher Maler, Bühnenbildner und Kunstschriftsteller.

Leben

Der Sohn des Malers und Bühnenbildners Johann Oswald Harms († 1708) wählte den Beruf des Vaters. Nach dessen Tod zog er 1709 nach Kassel. Von dort aus war er von 1737 bis 1743 auch für das Opernhaus am Braunschweiger Hagenmarkt als Dekorationsmaler tätig. Harms starb 1745 in Kassel.

Werke (Auswahl)

Gemälde

Für den Braunschweiger Dom schuf er 1728 das Altarbild „Die Himmelfahrt Christi“, welches Herzog August Wilhelm der Kirche schenkte. Seine Landschafts- und Architekturmalerei reicht qualitativ nicht an die seines Vaters heran. Er schuf Stillleben mit der naturgetreuen Darstellung toten Wildes, z. B. „Nature morte au lièvre, couple de fruits et panier de provisions“ von 1733.

Schriften

  • Tables historiques et chronologiques des plus fameux peintres anciens et modernes, Braunschweig, 1742
  • Designation derer künstlichen und kostbahren Gemählden welche in denen Gallerien und Cabinetter des Fürstlichen Lust=Schlosses Salzthalen sich befinden, 1744 Digitalisat der Universitätsbibliothek Braunschweig nach dem Original im Herzog Anton Ulrich-Museum
  • Briefe zur Malerei, 1744, in: C. L. Hagedorn, Briefe über die Kunst, 1797

Literatur

  • F. Spehr: Harms, Johann Oswald. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 611. (dort Anton Friedrich Harms ebenfalls biographiert)
  • Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, S. 301, Hannover 1996
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