Antonietta Brandeis (geboren 1848 in Miskowitz, Böhmen, Kaisertum Österreich; gestorben 1926 in Florenz) war eine österreichische Malerin.
Leben
Antonietta Brandeis wurde im böhmischen Teil der Habsburger Monarchie geboren. Sie studierte in Prag bei Karel Javůrek und ab 1867 als erste Frau an der Akademie in Venedig bei Michelangelo Grigoletti. Sie blieb in Italien wohnen und bediente mit ihrer Vedutenmalerei die Italientouristen. Brandeis malte auch in anderen italienischen Touristenorten wie Venedig, Bologna, Florenz und Rom. Ihre Altarbilder signierte sie als „Antonio“, da sie sich als Frau diskriminiert sah.
Eines ihrer Werke hängt schon seit der k.u.k.-Zeit in der Galleria Revoltella in Triest. Ihre Bilder sind im Kunsthandel häufig anzutreffen.
Literatur
- Ettore Verga: Brandeis, Antonietta. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 527 (Textarchiv – Internet Archive).
- Christian Hornig: Brandeis, Antonietta. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 13, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22753-1, S. 602.
- Paolo Serafini: Antonietta Brandeis, 1848–1926. Vedute dell’Ottocento al femminile. Dipinti da una collezione privata. Modenantiquaria-Unica, 13.–21. Februar 2010, Allemandi, Turin 2010, ISBN 978-88-422-1856-2.
Weblinks
- Antonietta Brandeis, website
Einzelnachweise
- ↑ Geburtsjahr auch 1849; Todesjahr auch 1910. Die Lebensdaten der Antonietta Brandeis sind wenig erforscht und die Angaben in der Literatur sind widersprüchlich. Die Lebensdaten hier folgen der Ankündigung und den Rezensionen des Ausstellungskatalogs aus dem Jahr 2010. Der Katalogtext lag nicht vor, er enthält eine Kurzvita.
- ↑ Clara Erskine Clement: Brandeis, Antonietta. In: Women in the fine arts, from the Seventh Century B.C. to the Twentieth Century A.D. Houghton, Mifflin & Company, Boston, New York 1905, S. 60–61 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Christian Hornig: Brandeis, Antonietta. 1996, S. 602.