Antonio Barzaghi-Cattaneo (* 14. März 1834 in Lugano; † 29. Oktober 1922 in Paradiso) war ein Schweizer Maler.

Leben und Werke

Seine Ausbildung erhielt Barzaghi an der Akademie der Somasker in Lugano, danach an der städtischen Zeichenschule und schliesslich bei Giuseppe Bertini an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand. Er betätigte sich zunächst als Historienmaler, ging dann aber zunehmend zur Freskenmalerei über. 1867 schuf er Heiligendarstellungen in der serbisch-orthodoxen Kirche St. Spiridon in Triest, 1869 das Gemälde Assunzione della Vergine in der Pfarrkirche San Maurizio von Bioggio, 1872 Fresken für das Hotel National in Luzern und 1875 Fresken in der Reformierten Kirche Horgen.

Von 1883 bis 1886 lebte Barzaghi in Paris, wo er überwiegend als Porträtmaler tätig war. Anschliessend wirkte er bis 1895 in London und Dublin. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Deckengemälde in der Wandelhalle des Bundeshauses in Bern und das Dekor der Tonhalle in Zürich (1895). Darüber hinaus war Barzaghi einer der Restauratoren der Kathedrale San Lorenzo in Lugano. Von 1906 bis 1908 gehörte er der Eidgenössischen Kunstkommission an

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 Mariangela Agliati Ruggia, et al.: Von Anker bis Zünd – Die Kunst im jungen Bundesstaat 1848–1900. Hrsg.: Christian Klemm. Scheidegger & Spiess/Kunsthaus Zürich, Zürich 1998, ISBN 3-906574-00-8, S. 389 (Katalogausgabe).
  2. Antonio Barzaghi Cattaneo auf archive.org/stream (abgerufen am 29. Dezember 2016)
  3. Celestino Trezzini: Antonio Barzaghi-Cattaneo. In Historisches-Biographisches Lexikon der Schweiz, S. 578 (PDF Digitalisat, abgerufen am 7. Oktober 2017)
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