Armando Bertorelle (* 20. Mai 1919 in Rosà; † 4. März 2013) war ein italienischer Politiker.
Biographie
Bertorelle wurde in Rosà in der Provinz Vicenza geboren und kam in den 20er Jahren mit seiner Familie nach Bozen. Dort besuchte er das Humanistische Gymnasium und studierte anschließend an der Universität Padua Rechtswissenschaften. Er engagierte sich bereits früh in diversen katholischen Organisationen, ab 1945 war er Vorsitzender der lokalen Katholischen Aktion. In der Folge wurde er zu einem der wichtigsten Exponenten der Democrazia Cristiana in Südtirol.
Bertorelle war von 1952 bis 1978 Mitglied des Südtiroler Landtags und damit gleichzeitig des Regionalrats Trentino-Südtirol. Von 1954 bis 1956 sowie von 1958 bis 1960 war er Landtagspräsident (in den Jahren dazwischen Landtagsvizepräsident), zwischen 1964 und 1973 auch je zweimal Regionalratspräsident bzw. -vizepräsident. Bertorelle wirkte von 1952 bis 1964 sowie von 1974 bis 1979 als Assessor in der Regionalregierung, in der er in den Jahren 1961–1964 und 1976–1979 zudem auch als Vizepräsident diente. Von 1956 bis 1974 war er als Landesrat in den Kabinetten Pupp, Magnago I, Magnago II und Magnago III Mitglied der Südtiroler Landesregierung.
Nach seinem Ausscheiden aus der Politik Ende der 70er Jahre war er als Rechtsanwalt tätig.
Weblinks
- Eintrag zu Armando Bertorelle in der Abgeordneten-Datenbank des Südtiroler Landtags (PDF)
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 Lutto a Bolzano, è morto Armando Bertorelle. (Nicht mehr online verfügbar.) Alto Adige, 5. März 2013, archiviert vom am 7. März 2013; abgerufen am 6. März 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Die Mitglieder des Landtagspräsidiums von 1952 bis 1956. Website des Südtiroler Landtags, abgerufen am 6. März 2013.
- ↑ Die Mitglieder des Landtagspräsidiums von 1956 bis 1960. Website des Südtiroler Landtags, abgerufen am 6. März 2013.
- ↑ Abgeordnete und Mitglieder der Landesregierung nach Legislaturperioden seit 1948. Website des Südtiroler Landtags, abgerufen am 6. März 2013.