Armando José Dourado da Silva (* 19. September 1967 in Dili, Portugiesisch-Timor; † 11. November 2020 in Dili, Osttimor), Kampfname Mausurik Murak Rai, war ein Politiker aus Osttimor.

Werdegang

Am 20. April 1990 gründete er 20. April 1990 mit 48 anderen Jugendlichen die Frente Iha Timor Unidos Nafatin (FITUN), einer Jugend-Unabhängigkeitsorganisation. Sein Stellvertreter wurde Marito Mota. Am 7. Mai 2001 übergab Silva den Vorsitz an Afonso Freitas.

Im Mai 2001 wurde Silva Präsident der neugegründeten Partai Liberal (PL), die 2011 in Partidu Democrática Liberal (PDL) umbenannt wurde, und sich als Vertretung der jungen Generation ansah. Sie sollte keine Umwandlung von FITUN sein, hatte aber führende Mitglieder aus der Jugendbewegung. Einige Quellen sprechen von einer Spaltung von FITUN.

Auf Listenplatz 1 der PL wurde er bei den Wahlen 2001 in die Verfassunggebende Versammlung gewählt. Hier wurde Silva Mitglied des Systematisation and Harmonisation Committee.

Mit der Unabhängigkeit Osttimors am 20. Mai 2002 wurde die Versammlung zum Nationalparlament und Silva Abgeordneter. Hier war er Mitglied in der Kommission E (Kommission für Eliminierung von Armut, ländliche und regionale Entwicklung und Gleichstellung der Geschlechter). Zeitweise wurde Silva als Abgeordneter vom Listensechsten Carlos de Almeida Sarmento vertreten.

Bei den Neuwahlen im Juni 2007 trat die PL nicht an und Silva kandidierte für den Congresso Nacional da Reconstrução Timorense (CNRT).

Noch 2011 Vorsitzender, wurde Silva vor den Wahlen 2012 von Marito de Araújo als Vorsitzender der PDL abgelöst. Zu den Wahlen trat Silva nicht mehr als Kandidat an.

Am 14. November 2020 verstarb Silva um 21 Uhr Ortszeit im Hospital Nacional Guido Valadares (HNGV).

Einzelnachweise

  1. 1 2 Nationalparlament Osttimors: Armando José Dourado da Silva, abgerufen am 11. August 2020. (portugiesisch)
  2. 1 2 Tatoli: PN presta omenajen ba saudozu Armando da Silva, 14. November 2020, abgerufen am 14. November 2020.
  3. Dan Nicholson: The Lorikeet Warriors: East Timorese new generation nationalist resistance, 1989–99, Department of History, Faculty of Arts, The University of Melbourne, Oktober 2001.
  4. Ben Kiernan: Genocide and Resistance in Southeast Asia: Documentation, Denial, and Justice in Cambodia and East Timor, Routledge 2017, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  5. 1 2 Cidadaun: Ausgabe vom August 2001 (PDF; 672 kB), abgerufen am 11. August 2020. (Tetum)
  6. Lurdes Silva-Carneiro de Sousa: Some Facts and Comments on the East Timor 2001 Constituent Assembly Election (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive) (RTF; 199 kB), Lusotopie 2001. S. 299–311
  7. 1 2 Dennis Shoesmith: Political Parties and Groupings of Timor-Leste, Australian Labor International, Oktober 2011, 3. Ausgabe (Memento vom 7. Mai 2012 im Internet Archive) (englisch)
  8. Wahllisten aller angetretenen Parteien und Liste der unabhängigen Kandidaten, August 2001 (PDF; 685 kB), abgerufen am 27. April 2020. (englisch)
  9. Annemarie Devereux: Timor-Leste’s Bill of Rights: A Preliminary History, ANU Press 2015, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  10. Nationalparlament Osttimors: Legislatura 2002-2007, abgerufen am 6. Mai 2020. (portugiesisch)
  11. Nationalparlament Osttimors: Comissão E, abgerufen am 8. August 2020. (portugiesisch)
  12. Liste der Abgeordneten im Nationalparlament Osttimors (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive). (portugiesisch)
  13. Liste von der STAE mit den Kandidaten für die Parlamentswahlen 2007 (PDF-Datei; 819 kB). Abgerufen am 11. August 2020. (Tetum)
  14. Wahllisten der Parlamentswahlen 2012 (PDF; 2,3 MB). Abgerufen am 11. August 2020. (englisch)
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