Arnaud des Pallières (* 1. Dezember 1961 in Paris) ist ein französischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben

Arnaud des Pallières arbeitete zunächst als Schauspieler und gründete gemeinsam mit seinem Freund Jean-Pierre Rehm die Kompanie Théâtre en demeure. Anschließend studierte er Regie an der renommierten Filmhochschule La fémis in Paris. Dort konnte er 1987 den Philosophen Gilles Deleuze für einen Vortrag gewinnen, aus dem das Video Gilles Deleuze: Qu’est-ce que l’acte de création? hervorging.

Nach einer Reihe von Kurzfilmen veröffentlichte er 1997 mit Drancy Avenir seine erste Kinoproduktion in Spielfilmlänge. Es folgten 2003 und 2008 die Filme Adieu und Parc sowie 2011 die Dokumentation Der Staub Amerikas, die auch im deutschen Fernsehen gezeigt wurde.

Sein Film Michael Kohlhaas nach der gleichnamigen Novelle von Heinrich von Kleist erhielt 2013 eine Einladung in den Wettbewerb der 66. Filmfestspiele von Cannes. In der Hauptrolle ist der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen zu sehen.

Filmografie

  • 1987: Gilles Deleuze: Qu’est-ce que l’acte de création? (Video)
  • 1989: La mémoire d’un ange (Kurzfilm)
  • 1991: Le jardin du bonheur (Kurzfilm)
  • 1993: Avant Après (Kurzfilm)
  • 1994: Les choses rouges (Kurzfilm)
  • 1997: Drancy Avenir
  • 2002: Disneyland, mon vieux pays natal (Dokumentarfilm)
  • 2003: Adieu
  • 2008: Parc
  • 2010: Diane Wellington (Kurzfilm)
  • 2011: Der Staub Amerikas (Poussières d'Amérique, Dokumentarfilm)
  • 2013: Michael Kohlhaas
  • 2016: Orpheline
  • 2022: Journal d’Amérique
Commons: Arnaud des Pallières – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arnaud des Pallières (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. arte.tv, 24. März 2004, abgerufen am 19. April 2013
  2. Der Staub Amerikas. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Juni 2021.
  3. Weltwichtigstes Filmfestival: Polanski, Ozon und die Coens kommen nach Cannes spiegel.de, 18. April 2013, abgerufen am 19. April 2013
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