Arndt Günter Kirchhoff (* 13. Januar 1955 in Essen) ist ein deutscher Unternehmer. Er ist Vorsitzender des Beirates des Fahrzeugkomponenten- und Werkzeugherstellers Kirchhoff Gruppe mit Sitz in Iserlohn und engagiert sich daneben für verschiedene Interessensverbände.
Leben und Wirken
Arndt G. Kirchhoff studierte Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau an der TU Darmstadt. In Darmstadt wurde er 1977 im Corps Rhenania aktiv. 1982 schloss er sein Studium als Diplom-Wirtschaftsingenieur ab. Von 1983 bis 1990 arbeitete er als Leiter der zentralen Auftragsabwicklung der Deutsche Babcock Werke AG.
Von 1990 bis 2020 war er geschäftsführender Gesellschafter der KIRCHHOFF Gruppe, seit dem 1. Oktober 2020 ist er Vorsitzender des Beirats der KIRCHHOFF Gruppe. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Automotive Center Südwestfalen beteiligt, wo Wissenschaftler und Automobilzulieferer aus Südwestfalen gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsarbeit betreiben. Seit der Gründung führt er dessen Aufsichtsrat.
Nach Vorschlag der CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen wurde Kirchhoff zum Mitglied der 17. Bundesversammlung gewählt.
Er ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Die Familie lebt in Attendorn.
Ehrenamt
- Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (seit 2014)
- Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen e. V. (seit 2016)
- Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (seit 2013)
- Vizepräsident des Verbandes der Automobilindustrie (seit 2013)
- Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (seit 2013)
- Mitglied im Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (seit 2003)
- Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes Olpe und Vorsitzender der Fachgruppe Metall (2000–2021)
- Vorsitzender des Hochschulrates der Universität Siegen (seit 2013)
- Vorsitzender des Mittelstandsbeirates der nordrhein-westfälischen Landesregierung (seit 2013)
- Vorsitzender des Kunstvereins Südsauerland (1995–2016)
- Botschafter des Caritas-Hospizdienstes Camino in Attendorn (seit 2013)
- Honorarkonsul der Republik Polen (seit 2018)
Auszeichnungen
- Otto-Schlecht-Preis 2012
- Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn, 2012
- Sonderpreis „NRW-Wandler“ beim Wettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“ 2020
Einzelnachweise
- ↑ Kirchhoff Automotive: Management. Abgerufen am 31. Januar 2022.
- ↑ Verzeichnis Weinheimer Corpsstudenten 1990, S. 235
- ↑ Attendorn wird Standort des ACS. 20. Januar 2011, abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).
- ↑ 14,9 Mio. €: „Ein guter Tag für Südwestfalen“. 29. Januar 2012, abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).
- ↑ Josef Schmidt: Arndt G. Kirchhoff: „Japan und Korea die größte Konkurrenz“. 12. Oktober 2019, abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).
- ↑ Arndt G. Kirchhoff: METALL NRW. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 31. August 2019; abgerufen am 15. Oktober 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Herbert Kranz: Für Piano Solo aus Korea in die Kreisstadt. 1. Oktober 2016, abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).
- ↑ Peter Plugge: Arndt G. Kirchhoff Botschafter des Caritas-Hospizdienstes Camino. 8. Juli 2013, abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).
- ↑ Martin Droste: Städtepartnerschaft zwischen Attendorn und Rawicz besiegelt. 13. Juli 2019, abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).
- ↑ Schlecht-Preis für Arndt G. Kirchhoff. 16. Mai 2012, abgerufen am 31. Januar 2022 (deutsch).
- ↑ Orden für Arndt G. Kirchhoff. 20. Juni 2012, abgerufen am 27. Oktober 2020.
- ↑ Mut zu Innovation: Arndt Kirchhoff als „NRW-Wandler“ geehrt. 3. Juli 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020 (deutsch).