Arnold Schmitz (* 11. Juli 1893 in Le Sablon bei Metz; † 1. November 1980 in Mainz) war ein deutscher Musikwissenschaftler, der sich insbesondere mit Beethoven befasste, außerdem Pianist und Komponist.

Leben

Schmitz habilitierte sich 1921 und war anschließend Professor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau. Ab 1946 lehrte er an der Universität Mainz, deren Rektor er 1954/54 und 1960/61 war. Er war Mitglied der Historischen Kommission für Schlesien. Für seine Beethovenforschungen ernannte ihn das Beethoven-Haus in Bonn 1973 zum Ehrenmitglied.

Schriften

  • Beethovens „zwei Prinzipe“. Ihre Bedeutung für Themen- und Satzbau, Berlin 1923
  • Beethoven. Unbekannte Skizzen und Entwürfe. Untersuchung, Übertragung, Faksimile, Leipzig 1924
  • Das romantische Beethoven-Bild. Darstellung und Kritik, Berlin 1927
  • Die Bildlichkeit der wortgebundenen Musik Johann Sebastian Bachs, Mainz 1950

Literatur

  • Thomas Phleps: Ein stiller, verbissener und zäher Kampf um Stetigkeit – Musikwissenschaft in NS-Deutschland und ihre vergangenheitspolitische Bewältigung, in: Isolde v. Foerster et al. (Hg.), Musikforschung – Nationalsozialismus – Faschismus, Mainz 2001, S. 471–488. online auf der Website der Universität Gießen
  • Helmut Loos, Gegen den Strom der Zeit. Der Musikwissenschaftler Arnold Schmitz (1893–1980), Leipzig 2013

Einzelnachweise

  1. Fünfzig Jahre Historische Kommission für Schlesien. In: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau, Band 17, 1972, Mitgliederverzeichnis S. 415.
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