Aspidosperma-Alkaloide sind Naturstoffe des Indol-Alkaloid-Typs. Sie kommen u. a. in Aspidosperma-Arten in der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) vor.

Vorkommen

Das Aspidospermidin und Quebrachamin wurden aus dem in Argentinien, Bolivien und Chile heimischen Quebrachobaum (Aspidosperma quebracho-blanco) isoliert. Aus diesem und weiteren Aspidosperma-Arten wurde auch Aspidospermin isoliert. Die Baumrinde des Quebrachobaums wird als Quebracho-Rinde gehandelt. Extrakte der Droge wirken atemerregend und dienten der Linderung bei Asthma.

Vertreter

Es gibt mehr als hundert Aspidosperma-Alkaloide. Wichtige Vertreter sind u. a. Aspidospermin, Aspidospermidin, Quebrachamin, Yohimbin und Vincamin.

Stereochemie

Wenn in diesem Artikel oder in der wissenschaftlichen Literatur eines dieser Alkaloide ohne weiteren Namenszusatz benannt wird, steht eigentlich:

  • Aspidospermin für (–)-Aspidospermin,
  • Aspidospermidin für (+)-Aspidospermidin,
  • Quebrachamin für (–)-Quebrachamin und
  • Vincamin für (+)-Vincamin.

Die Klammerausdrücke stehen für den Drehsinn der optischen Aktivität dieser Substanzen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Eintrag zu Aspidosperma-Alkaloide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 21. April 2020.
  2. Eberhard Breitmaier: Alkaloide. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1997, ISBN 978-3-519-03542-8, S. 50 f.
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