Gemeinde Atarfe
Wappen Karte von Spanien
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Andalusien Andalusien
Provinz: Granada
Comarca: Vega de Granada
Gerichtsbezirk: Granada
Koordinaten 37° 13′ N,  41′ W
Fläche: 47,25 km²
Einwohner: 19.452 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 412 Einw./km²
Postleitzahl(en): 18230 (Atarfe y Hurpe)
18290 (Caparacena)
18330 (Sierra Elvira)
Gemeindenummer (INE): 18022 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Pedro Martínez Parra
Adresse der Gemeindeverwaltung: Plaza de España Nº 7 - 18230 Atarfe (Granada) – Tel.: +34 958436011
Website: ciudadatarfe.com
Lage des Ortes

Atarfe ist ein Ort bei Granada in der südspanischen Provinz Granada in der Autonomen Region (Andalusien).

Etymologie

Die Etymologie des Ortsnamens ist nicht abschließend geklärt, jedoch sind sich alle damit befassten Toponomasten darin einig, dass der Ortsname der maurischen Epoche entstammt.

Politik

Historische Entwicklung im Gemeinderat von Atarfe
Partei 2011 2015
Stimmen %SitzeStimmen %Sitze
PP33,16 %6--
PSOE42,41 %7--
IULV-CA21,44 %4--

Quelle: Spanisches Innenministerium

Geographie

Mit knapp 16.000 Einwohnern ist Atarfe die zwölftgrößte Gemeinde der Provinz Granada. Atarfe gehört zur Comarca Vega de Granada und liegt am Fuße der Sierra Elvira, eines Ausläufers der Sierras Subbéticas (Cerro de los Cigarrones). Südlich der Stadt fließt der Genil. Die nächstangrenzenden Städte sind (in alphabetischer Reihenfolge) Albolote, Colomera, Granada, Maracena, Moclín, Pinos Puente und Santa Fe.

Verkehrsanbindung

Atarfe wird von der Autovía A-92 gestreift, an der auch – im Stadtgebiet von Santa Fe – der Flughafen Granada-Jaén liegt und die sich im Nachbarort Albolote mit der Autovía A-44 kreuzt. Die Eisenbahnlinien Málaga-Granada und Algeciras-Granada führen durch die Stadt.

Wirtschaft

Die landwirtschaftlichen Produkte Atarfes bestehen zum Teil aus Oliven und Olivenprodukten aus den höher gelegenen Regionen, in der Vega wird nach wie vor Tabak angebaut.

In Sierra Elvira wird in Steinbrüchen Marmor abgebaut.

Bevölkerungsentwicklung

Quelle:INE-Archiv – grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Geschichte

In dem Ortsteil Sierra Elvira bzw. Baños de Sierra Elvira befinden sich die Ruinen einer zunächst römischen und später maurischen Stadt, die derzeit von dem Team um den Professor für Materialkultur und Mittelalterarchäologie Antonio Malpica Cuello untersucht werden. Mit den Ausführungen des letzten Zīrīdenkönigs von Granada ʿAbdallāh ibn Buluggīn und dem Ortsnamen Elvira übereinstimmend vermuten die Mittelalterarchäologen hier das antike römisch-iberische Illiberis (bzw. das Municipium Florentinum Iliberitanum) bzw. das maurische Ilbīra, wohingegen die Althistoriker Granadas Illiberis/Ilbīra in Granada, genauer auf dem Albaicín vermuten.

Commons: Atarfe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Elecciones Locales 2011 — Resultados provisionales. Ministerio del Interior, 22. Mai 2011, abgerufen am 21. Januar 2019 (spanisch).
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