Der Attenloher Filzen gehört zu einem Fauna-Flora-Habitat im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Er ist zusammen mit den Mariensteiner Mooren Bestandteil des Schutzgebietsnetzes Natura 2000 der Europäischen Union.

Bezeichnung

Filzen ist eine andere Bezeichnung für Regenmoore, die auch ombrotrophe Moore oder Hochmoore genannt werden. Es sind mineralsalzarme, saure und nasse Lebensräume mit einer an diese extremen Bedingungen angepassten Flora und Fauna. Dieser Filzen ist nach der am nordöstlichen Rand des Schutzgebietes liegende Wassermühle Attenloh benannt.

Lage

Die geschützte Fläche ist 6,47 Quadratkilometer groß und liegt im Tal östlich der Ortschaft Gaißach am Fuße des südöstlich gelegenen, 1279 Meter hohen Sulzkopfes. Im Norden des Gebiets fließt die Große Gaißach, und im südlichen Teil durchzieht es die Kleine Gaißach.

Wanderer können es auf dem knapp fünf Kilometer langen Filzen-Rundweg begehen.

Östlich des Filzen liegen in einigen Kilometern Entfernung die Mariensteiner Moore.

Schutzziele

Der Attenloher Filzen besteht aus lebenden Hochmooren beziehungsweise aus noch renaturierungsfähigen, degradierten Hochmooren, Übergangs- und Schwingrasenmooren.

Durch den Erhalt und gegebenenfalls durch die Wiederherstellung der geschützten Bestandteile soll ein günstiger Erhaltungszustand gewährleistet werden. Die Erhaltungsziele sind nach Paragraph 7, Absatz 1, Nummer 9 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) festgelegt worden.

Zu den amtlich geschützten Bestandteilen gehören:

Commons: Attenloher Filzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Attenloher Filzen und Mariensteiner Moore, Outdooractive GmbH & Co. KG, abgerufen am 10. August 2017
  2. 1 2 Attenloher Filzen (Memento des Originals vom 10. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., wandermap.net, Bikemap GmbH, abgerufen am 10. August 2017
  3. 1 2 3 Bayerische Verordnung über die Natura 2 000-Gebiete, GVBl. S. 524, BayRS 791-8-1-U, 12. Juli 2006, abgerufen am 10. August 2017
  4. Bayerische Verordnung über die Natura 2 000-Gebiete, § 3 Erhaltungsziele, abgerufen am 10. August 2017

Koordinaten: 47° 44′ 50,6″ N, 11° 35′ 58,9″ O

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