Sir Aubrey de Vere (um 1440; † 20. Februar 1462) war ein englischer Ritter.
Leben
Aubrey war der älteste Sohn von John de Vere, 12. Earl of Oxford und Elizabeth Howard. Er wurde zum Knight Bachelor geschlagen und hatte 1458 das Amt eines Friedensrichters von Suffolk inne.
Er war wie sein Vater ein kompromissloser Anhänger des Hauses Lancaster und kämpfte während der Rosenkriege bei der Zweiten Schlacht von St Albans (1461) und wahrscheinlich auch bei Towton (1461).
Sir Aubrey wurde zusammen mit seinem Vater und anderen Lancastrians, wie Sir William Tyrell of Beeches, im Februar 1462 verhaftet, in den Tower of London gebracht und wegen Hochverrat zum Tode verurteilt. Den Vorsitz hatte der wegen seiner Grausamkeit bekannte John Tiptoft, 1. Earl of Worcester. Sir Aubrey wurde am 20. Februar 1462 auf dem Tower Hill enthauptet. Er wurde im Augustinerstift Austin Friars in London bestattet. Sein jüngerer Bruder John erbte hierauf dann den Titel des Earl of Oxford.
Ehe und Nachkommen
Sir Aubrey war verheiratet mit Anne, Tochter des Humphrey Stafford, 1. Duke of Buckingham
Das Paar hatte keine Nachkommen.
Literatur
- George Edward Cokayne, Vicary Gibbs (Hrsg.): The Complete Peerage. Band 3, Alan Sutton Publishing, Gloucester 2000, S. 355.
Weblinks
- Sir Aubrey de Vere auf thepeerage.com
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Jeffrey James: Edward IV. Glorious Son of York. Amerley Publishing, Stroud 2015, ISBN 978-1-445-64622-0.
- 1 2 3 4 James Ross: The Foremost Man in Kingdom. John de Vere, Thirteenth Earl of Oxford (1442–1513). Boydell & Brewer, 2015, ISBN 978-1-783-27005-7, S. 23, 37, 39, 48.
- 1 2 3 4 Matthew Lewis: The Wars of the Roses. The Key Players in the Struggle for Supremacy. Amberley Publishing, Stroud 2015, ISBN 978-1-445-64636-7.
- 1 2 John Fenn: Original Letters, written during the reigns of Henry VI., Edward IV. and Richard III. by various persons of rank or consequence. Band 1, G.G.J. & J.Robinson, London 1787, S. 257.
- 1 2 William E. Baumgaertner: Squires, Knights, Barons, Kings. War and Politics in Fifteen Century. Trafford Publishing 2010, ISBN 978-1-426-90771-5.