Das Festival aufhOHRchen ist das größte Volksmusikfestival im österreichischen Bundesland Niederösterreich.

Entstehung

1992 gelang Hubert von Goisern mit seiner Interpretation einer überlieferten Tanzmelodie mit Hiatamadl ein Hit. In Folge wurden Volxmusik und ein neuer Zugang zum traditionellen Volkslied einem breiteren Publikum bekannt. Zeitgleich begann eine junge Generation, sich für das Archiv des niederösterreichischen Volksliedwerks zu interessieren und alte Melodien wiederzuentdecken. Um diesen Wiederentdeckungen und Neuinterpretationen Raum zu geben wurde 1993 das Festival aufhOHRchen gegründet. Ziel des Festivals ist es seit Anfang, nicht nur Überliefertes zu bewahren, sondern die Musik weiterzuentwickeln und Raum für Experimentelles zulassen.

Ende April 1993 fand das erste Volksmusikfestival aufhOHRchen in Tulln und St. Pölten statt. 1994 wanderte aufhOHRchen nach Hollabrunn und St. Pölten. Ab diesem Jahr wurde das Fest mit örtlichen Vereinen und Gruppen, Schulen und der Bevölkerung veranstaltet. Inzwischen nehmen pro Festival über 1000 Mitwirkende teil und ziehen zwischen 5.000 und 10.000 Besucher an. Veranstalter des Festival ist die Volkskultur Niederösterreich.

Festivalbausteine

Das Festival setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Straßenmusik, Wirtshausmusik, Gottesdienstgestaltungen, Symposium und das Open-Air „Miteinander aufhOHRchen“, an dem sich alle Musikgruppen des Veranstaltungsorts beteiligen. Das Festival dauert meist dreieinhalb bis fünf Tage und besteht aus 20 bis 30 Teilveranstaltungen, die Highlights werden jährlich auf CD publiziert. In Kooperation mit Radio Niederösterreich besteht eine wöchentliche Radiosendung unter dem Titel aufhOHRchen. Neben dem Wanderfestival an unterschiedlichen Orten findet eine weitere aufhOHRchen-Veranstaltung seit 2002 einmal jährlich im Festspielhaus St. Pölten statt.

Schauplätze

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadt & Land bereit für ‘aufhOHRchen’-Festival, Niederösterreichische Nachrichten, 8. Mai 2018
  2. aufhOHRchen wandert 2019 nach Waidhofen an der Thaya (Memento des Originals vom 12. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Webseite Volkskultur Niederösterreich
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