August Fischer (* 14. Februar 1865 in Halle (Saale); † 14. Februar 1949 in Leipzig) war ein deutscher Orientalist.

August Fischer studierte in Halle, Berlin und Marburg orientalische Philologie, Philosophie und Geschichte und promovierte im Jahre 1889 an der Universität Halle. Bereits ein Jahr später habilitierte er sich. Von 1900 bis 1930 war er Lehrstuhlinhaber für orientalische Philologie an der Universität Leipzig. 1900 wurde er als ordentliches Mitglied in die Sächsische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Seit 1943 war er korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Seine arabische Chrestomathie ist bis heute in Gebrauch.

Schriften

  • Rudolf-Ernst Brünnow: Arabische Chrestomathie aus Prosaschriftstellern. 2. Aufl. völlig neu bearb. u. hrsg. von August Fischer. Berlin: Reuther & Reichard 1913. (1. Aufl. unter dem Titel Chrestomathie aus arabischen Prosaschriftstellern im Anschluss an Socin's Arabische Grammatik. Berlin: Reuther & Reichard 1895.)

Literatur

  • Michael Fisch: Einführung in Leben und Werk von August Fischer. In: August Fischer: Was lehrt dich zu wissen, was der Abgrund ist? Beiträge zu Qur'ân und Orientalistik (1890–1940). Herausgegeben von Michael Fisch. Berlin: Weiler 2020, S. 7–25.
  • Michael Fisch: Bibliographie zum Werk von August Fischer. In: August Fischer: Was lehrt dich zu wissen, was der Abgrund ist? Beiträge zu Qur'ân und Orientalistik (1890–1940). Herausgegeben von Michael Fisch. Berlin: Weiler 2020, S. 335–349.
  • August Fischer: Was lehrt dich zu wissen, was der Abgrund ist? Beiträge zu Qur'ân und Orientalistik (1890–1940). Herausgegeben von Michael Fisch. Berlin: Weidler 2020 (Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft. Band 11.) ISBN 978-3-89693-748-3
  • Johann Fück: August Fischer zum Gedächtnis. In: Forschungen und Fortschritte. Nachrichtenblatt der deutschen Wissenschaft und Technik im Auftrag der Akademien der Wissenschaft zu Berlin 25 (1949) S. 119.
  • Johann Fück: August Fischer (1865-1949). In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 100 (1950) S. 1–10.
  • Johann Fück: Verzeichnis der Schriften August Fischers. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 100 (1950) S. 10–18
  • Jörg Kraemer: August Fischers Sammlungen zum arabischen Lexikon. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 105 (1955) S. 81–105.
  • Martin Plessner: Generalregister zu den Schriften Professor A. Fischers. In: Islamica. Zeitschrift für die Erforschung der Sprachen und Kulturen der islamischen Völker 2 (1926) S. 618–644.
  • Arthur Schaade: Nachruf auf August Fischer (14. Februar 1865 – 14. Februar 1949). In: Der Islam. Zeitschrift für Geschichte und Kultur des islamischen Orients 30 (1952) S. 97–101.
  • Rudolf Vierhaus: August Fischer. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 3: Ebinger-Gierke. München: Saur 1996, S. 312.
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