August Gottlieb Schmidt (* vor 1818 in Johanngeorgenstadt; † nach 1866 in Hannover) war ein deutscher Genre- und Porträtmaler sowie Zeichenlehrer.

Leben

August Gottlieb Schmidt besuchte die Königlich Sächsische Akademie der Künste in Dresden als Schüler von Johann Carl Rößler. In einer am 3. August 1818 in der Akademie der Künste gezeigten Ausstellung mit Künstlern des ganzen Landes war Schmidt mit mehreren Werken vertreten, darunter einer Zeichnung nach den Gipsabgüssen der Mengsschen Abgusssammlung.

In einer ebenfalls in der Kunstakademie am 3. August 1821 veranstalteten Kunstausstellung „zum Besten der Armen“ war Schmidts „weibliches Portrait, nach der Natur in Oel gemalt“ gezeigt worden, außerdem Schmidts Kopie von Mengs’ „Josephs Traum“. Hierfür wurde er im Folgejahr 1822 – ähnlich wie fünf weitere seiner Mitschüler der zweiten und dritten Klasse der Dresdner Kunstakademie, für die Qualität seiner Arbeiten mit einer Gratifikation gemäß Reskript des Königs von Sachsen ausgezeichnet.

Laut dem Adreßbuch der königlichen Residenzstadt Hannover auf das Jahr 1840 wohnte der Porträtmaler und Zeichenlehrer im Haus Marktstraße 454.

Bekannte Werke

In musealen Besitz findet sich in Hannover

  • 1844: An der Brandstätte, Genrebild einer Brandstätte. Eine Bauernfamilie steht auf der Brandstätte ihres Hauses, Leinwand, 73 × 94 cm

Anmerkungen

  1. Abweichend wird das Geburtsdatum „um 1823“ genannt, vergleiche Hans F. Schweers: Genrebilder in deutschen Museen. Verzeichnis der Künstler und Werke, Katalog mit Bibliografie, 1. Auflage, München; New York; London; Paris: K. G. Saur Verlag, 1986, ISBN 978-3-598-10517-3 und ISBN 3-598-10517-7, S. 283; Vorschau über Google-Bücher

Einzelnachweise

  1. 1 2 Verzeichniß der am Augustustage den 3. August 1818 in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste öffentlich ausgestellten Kunstwerke, passim; Digitalisat über Wikisource
  2. 1 2 Hans F. Schweers: Genrebilder in deutschen Museen. Verzeichnis der Künstler und Werke, Katalog mit Bibliografie, 1. Auflage, München; New York; London; Paris: K. G. Saur Verlag, 1986, ISBN 978-3-598-10517-3 und ISBN 3-598-10517-7, S. 283; Vorschau über Google-Bücher
  3. 1 2 Adreßbuch der königlichen Residenzstadt Hannover auf das Jahr 1840, Abteilung 2: Alphabetisches Verzeichniß der Einwohner der Stadt, sowie eines Theiles der Bewohner von Herrenhausen, Linden und den Gartengemeinden, mit Bemerkung ihres Standes oder Geschäfts, in welchen sie wohnen, und der Hausnmmern, S. 220; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft
  4. 1 2 Bekanntmachung in: Leipziger Zeitung fürs Jahr 1822, Leipzig: Königliche Zeitungsexpedition, S. 365; Digitalisat über Google-Bücher
  5. 1 2 Verzeichnis der am Augustustage den 3. August 1821 in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Kunstwerke. Zum Besten der Armen, Dresden: Druck in der Gerlachischen Buchdruckerei, 1821, S. 30, 31; Digitalisat über Google-Bücher
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