August Hagen (* 10. Februar 1889 in Spaichingen; † 27. Januar 1963 ebenda) war ein deutscher katholischer Theologe und Geistlicher.

Leben

Hagen war ein Sohn des Bauern und Webers Franz Josef Hagen und dessen Ehefrau Franziska, geb. Schumacher. Er studierte ab Wintersemester 1909/10 katholische Theologie an der Universität Tübingen. Nach der Priesterweihe am 22. Juli 1914 war er Kaplan in Esslingen. Von 1922 bis 1928 war er Repetent am Wilhelmsstift in Tübingen. Zugleich war er von Sommersemester 1922 bis Sommersemester 1924 Gasthörer in Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Tübingen. 1925 wurde er mit einer Arbeit über Papsttum und Erledigung internationaler Streitigkeiten seit dem Jahre 1870 zum Dr.sc. pol. promoviert. 1928 folgte die Promotion zum Dr. theol. 1930 habilitierte er sich an der Universität Tübingen (Lehrberechtigung für katholisches Kirchenrecht). Von 1935 bis 1947 lehrte er auf dem kirchenrechtlichen Lehrstuhl der Katholischen Fakultät der Universität Würzburg. Von 1948 bis Ende 1959 war er Generalvikar des Bistums Rottenburg. Am 1. Januar 1960 trat er in den Ruhestand.

Schriften (Auswahl)

  • Die Rechtsstellung des Hl. Stuhles nach den Lateranverträgen. Stuttgart 1930, OCLC 717811256.
  • Prinzipien des katholischen Kirchenrechts. Würzburg 1949, OCLC 868531782.
  • Die kirchliche Aufklärung in der Diözese Rottenburg. Bildnisse aus einem Zeitalter des Übergangs. Stuttgart 1953, OCLC 720253513.
  • Der Reformkatholizismus in der Diözese Rottenburg (1902–1920). Wien 1962, OCLC 263550927.

Literatur

  • Stephan Haering: August Hagen (1889–1963) als Professor des Kirchenrechts in Würzburg (1935–1947). Ein Schwabe an der Alma Julia. In: Würzburger Diözesangeschichtsblätter. 69 (2007), S. 175–204, ISSN 0342-3093.

Einzelnachweise

  1. Immo Eberl, Helmut Marcon (Bearb.): 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Biographien der Doktoren, Ehrendoktoren und Habilitierten 1830-1980 (1984). Stuttgart 1984, S. 304 (Nr. 1000).
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